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MIRENA Intrauterinpessar

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MIRENA Intrauterinpessar
Packungsgröße: 1 St | Intrauterinpessar

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  • PZN / EAN
    11193114 / 4150111931147
  • Darreichung
    Intrauterinpessar
  • Hersteller
    Jenapharm GmbH & Co.KG

Produktdetails & Pflichtangaben

MIRENA Intrauterinpessar
Wirkstoffe & Hilfsstoffe

Wirkstoffe

  • 52 mg Levonorgestrel

Hilfsstoffe

  • Polyethylen
  • Eisenoxide und -hydroxide
  • Bariumsulfat
  • Silicon-Elastomere
Weitere Produktinformationen
Indikation:
  • Das Arzneimittel ist ein Intrauterinpessar ("Spirale") mit Hormonabgabe.
  • Es wird angewendet zur Empfängnisverhütung (Kontrazeption) und bei zu starker Regelblutung (idiopathische Hypermenorrhoe).
  • Kinder und Jugendliche
    • Vor der ersten Monatsblutung (Menarche) ist eine Anwendung nicht angezeigt.
Dosierung:
  • Das Arzneimittel wird vom Arzt in die Gebärmutter eingelegt.
    • Das Präparat ist 8 Jahre lang wirksam, wenn sie zur Schwangerschaftsverhütung (Kontrazeption) angewendet wird. Wenden Sie das Arzneimittel aus diesem Grund an? Dann sollte dieses spätestens nach 8 Jahren entfernt oder ersetzt werden.
    • Das Arzneimittel ist 5 Jahre lang wirksam, wenn sie zur Behandlung zu starker Regelblutungen (idiopathische Hypermenorrhoe) angewendet wird. Wenden Sie es aus diesem Grund an? Dann sollte das Präparat bei erneutem Auftreten der starken Regelblutung oder spätestens nach 8 Jahren entfernt oder ersetzt werden.
    • Die durchschnittliche Levonorgestrelfreisetzungsrate beträgt 20 µg pro Tag während des ersten Jahres, später nicht weniger als 7 µg pro Tag.
  • Medizinische Untersuchungen
    • Vor dem Einlegen des Intrauterinpessars sollten Sie eine frauenärztliche Untersuchung einschließlich der Entnahme eines zytologischen Abstrichs (Zelluntersuchung des Gebärmutterhalses) und eine Untersuchung der Brust vornehmen, sowie eine Schwangerschaft ausschließen lassen. Ebenso sollten Entzündungen und Tumoren der Gebärmutter und ihrer Anhangsorgane ausgeschlossen sein. Die Lage der Gebärmutter und die Größe der Gebärmutterhöhle sollten vor der Einlage bestimmt werden.
    • Die fundusnahe Lage des Präparates ist besonders wichtig, um eine gleichbleibende Wirkung des Levonorgestrels auf die Gebärmutterschleimhaut zu gewährleisten, das Risiko einer Ausstoßung des Intrauterinpessars zu verhindern und eine maximale Wirksamkeit zu erreichen.
    • Bei der Einlage und dem Entfernen des Präparates kann es zu Schmerzen und Blutungen kommen. Infolge einer Kreislaufstörung kann ein kurzzeitiger Bewusstseinsverlust (Ohnmacht) eintreten. Bei Epileptikerinnen kann ein Anfall ausgelöst werden.
    • Nach der Einlage des Intrauterinpessars sollten Sie eine Patientinnenerinnerungskarte für die Nachuntersuchungen durch Ihren Arzt/Ärztin erhalten. Bringen Sie diese Erinnerungskarte zu jedem Arzttermin mit.
    • Sie sollten 4 - 12 Wochen nach der Einlage von Ihrem Arzt nachuntersucht werden. Danach werden einmal jährliche oder bei Auftreten von Beschwerden häufigere Nachuntersuchungen empfohlen. Ihr Arzt wird entscheiden, wie oft und in welcher Art die Nachuntersuchungen für Sie notwendig sind.
    • Bringen Sie die Patientinnenerinnerungskarte, die Sie erhalten haben, bitte bei jedem Arzttermin mit.
    • Bei erstmaliger Anwendung sollte das Arzneimittel innerhalb von 7 Tagen nach Beginn der Menstruation eingelegt werden. Die empfängnisverhütende Wirkung besteht dann sofort. Das Präparat kann umgehend nach einer Fehlgeburt im ersten Drittel der Schwangerschaft eingelegt werden. Nach einer Geburt sollte das Einlegen frühestens nach 6 Wochen erfolgen. Erinnern Sie Ihren Arzt, dass der Intrauterinpessar bei Ihnen eingelegt wurde, insbesondere in dem Fall, dass er nicht derjenige ist, der die Insertion des Pessars vorgenommen hat.
    • Wenn eine Schwangerschaft nicht gewünscht ist, sollte das Arzneimittel nicht nach dem siebten Tag des Menstruationszyklus (monatliche Regelblutungen) entfernt werden, es sei denn, Sie benutzen für mindestens sieben Tage vor der Entfernung des IUS andere Verhütungsmittel (z. B. Kondome).
    • Falls Sie keine Regel (Menses) haben, sollten Sie für mindestens sieben Tage vor der Entfernung eine Barrieremethode zur Verhütung anwenden.
    • Eine neue "Spirale" kann auch sofort nach der Entfernung eingesetzt werden. In diesem Fall ist kein zusätzlicher Schutz erforderlich

 

  • Dauer der Anwendung
    • Die Liegedauer von diesem Präparat beträgt maximal 8 Jahre, wenn sie zur Empfängnisverhütung angewendet wird. Wenn das Arzneimittel zur Behandlung zu starker Regelblutungen angewendet wird, beträgt die Liegedauer 5 Jahre. Eine längere Anwendung kann in Betracht gezogen werden, wenn die starke Regelblutung nach 5 Jahren Liegedauer nicht wieder aufgetreten ist. Nach spätestens 8 Jahren sollte das Präparat jedoch entfernt oder ausgetauscht werden. Generell sollten Sie sich bereits rechtzeitig vor der Entfernung des Intrauterinpessars die Art der Folgeverhütungsmethode überlegen und mit Ihrem Arzt besprechen, wenn bei Ihnen der Wunsch nach einer ununterbrochenen Empfängnisverhütung besteht.
Art und Weise:
  • Der Intrauterinpessar wird vom Arzt in die Gebärmutter eingelegt.
  • Entfernen des Intrauterinpessars
    • Er darf nur vom Arzt entfernt werden.
  • Wie kann ich feststellen, ob der Intrauterinpessar richtig sitzt?
    • Das Vorhandensein der Rückholfäden des Pessars sollten Sie regelmäßig mittels Selbstuntersuchung überprüfen. Führen Sie dabei vorsichtig einen Finger in Ihre Scheide (Vagina) ein und ertasten Sie die Rückholfäden am Ende Ihrer Vagina in der Nähe von der Öffnung Ihrer Gebärmutter (Gebärmutterhals).
  • Ziehen Sie nicht an den Fäden, da Sie sonst das Präparat aus Versehen herausziehen könnten. Wenn Sie die Fäden nicht fühlen können, könnte das ein Anzeichen dafür sein, dass der Pessar ausgestoßen wurde oder eine Perforation der Gebärmutter vorliegt. In diesem Fall sollten Sie keinen Geschlechtsverkehr haben oder eine Barrieremethode zur Schwangerschaftsverhütung (z. B. ein Kondom) verwenden und Ihren Frauenarzt/Frauenärztin aufsuchen.
Nebenwirkungen:
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Arzneimittel können neben den erwünschten Hauptwirkungen auch unerwünschte Wirkungen, sogenannte Nebenwirkungen haben. Nebenwirkungen, die im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung beobachtet wurden, jedoch nicht bei jeder Patientin auftreten müssen, werden im Folgenden genannt.
  • Nebenwirkungen treten häufiger während der ersten Monate nach dem Einlegen auf und klingen bei längerer Anwendung in der Regel ab. Zusätzlich zu den unter Kategorie "Patientenhinweis" aufgeführten unerwünschten Wirkungen wurde bei Frauen, die das Präparat anwenden, über die nachstehenden Nebenwirkungen berichtet.
  • Bei allen Frauen, die das Präparat anwenden, treten unterschiedliche Arten von Veränderungen bei der Menstruationsblutung (häufige, verlängerte, verkürzte oder starke Blutungen, Zwischen- bzw. Schmierblutungen, aber auch seltenere Blutungen oder völliges Ausbleiben der Regelblutungen) auf (siehe Katgeorie "Patientenhinweis").
  • Nachfolgend listen wir mögliche Nebenwirkungen auf, wenn das Präparat zur Empfängnisverhütung (Kontrazeption) oder bei zu starker Regelblutung (Hypermenorrhoe) angewendet wird.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • Sehr häufige Nebenwirkungen: können bei mehr als 1 Anwenderin von 10 auftreten
      • Kopfschmerzen
      • Bauchschmerzen/Schmerzen im Becken
      • Veränderung des Blutungsmusters einschließlich verstärkter Blutung (Hypermenorrhoe) und verminderter Blutung (Hypomenorrhoe), Schmierblutungen, unregelmäßige Blutungen (Oligomenorrhoe) und Ausbleiben der Monatsblutung (Amenorrhoe), Entzündung der Vagina (Scheide) und der Vulva (äußeres Genital) (Vulvovaginitis), Scheidenausfluss (Vaginalausfluss)
    • Häufige Nebenwirkungen: können bei 1 bis 10 Anwenderinnen von 100 auftreten
      • Depressive Stimmung/Depression
      • Libidoabnahme
      • Migräne
      • Schwindel
      • Übelkeit
      • Akne, übermäßiger Haarwuchs mit männlichem Verteilungsmuster (Hirsutismus)
      • Rückenschmerzen
      • Infektionen des oberen Geschlechtstraktes (Genitaltraktes), Eierstockzysten, Regelschmerzen (Dysmenorrhoe), Schmerzen in der Brust, Ausstoßung des Präparates (vollständig oder teilweise)
      • Gewichtszunahme
    • Gelegentliche Nebenwirkungen: können bei 1 bis 10 Anwenderinnen von 1.000 auftreten
      • Haarausfall (Alopezie), Verfärbung der Haut, insbesondere im Gesicht und am Hals, so genannte Schwangerschaftsflecken (Chloasma)/Verstärkte Pigmentierung der Haut
      • Durchstoßung der Gebärmutter
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
      • Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Hautausschlag, Nesselsucht (Urtikaria) und plötzlich auftretende Schwellungen der Haut oder Schleimhäute (Angioödem)
      • Erhöhter Blutdruck
  • Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
    • Möglicherweise sind die Rückholfäden für den Partner während des Geschlechtsverkehrs spürbar.
    • Sollten Sie bei liegendem Pessar schwanger werden, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft entwickelt, erhöht (siehe Kategorie Patientenhinweis").
    • Nach dem Einlegen des Intrauterinpessars wurden über Fälle einer Sepsis (sehr schwerwiegende Allgemeininfektion, die tödlich verlaufen kann) berichtet.
    • Es wurde über Fälle von Brustkrebs berichtet (Häufigkeit nicht bekannt, siehe Kategorie Patientenhinweis").
  • Die folgenden Nebenwirkungen sind in Verbindung mit der Einlage oder dem Entfernen des Präparates beobachtet worden:
    • Schmerzen, Blutungen, Kreislaufstörungen mit Schwindel oder kurzzeitiger Bewusstlosigkeit (Synkope) während der Einlage. Bei Epileptikerinnen kann ein Krampfanfall ausgelöst werden.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Gegenanzeigen:
  • Das Präparat darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Levonorgestrel oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
    • wenn Sie den Verdacht oder die Gewissheit haben, schwanger zu sein
    • bei Vorliegen oder Verdacht auf Geschlechtshormon-abhängige Tumoren (z. B. Brustkrebs)
    • bei gerade bestehenden oder wiederkehrenden entzündlichen Erkrankungen des kleinen Beckens (PID)
    • wenn Sie eine Gebärmutterhalsentzündung haben
    • wenn Sie eine Entzündung der inneren oder äußeren Geschlechtsorgane haben
    • wenn Sie nach einer Entbindung eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut haben
    • wenn Sie nach einer Fehlgeburt eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut hatten (innerhalb der letzten drei Monate)
    • bei Erkrankungen und Zuständen, die mit einem höheren Entzündungsrisiko verbunden sind (z. B. Behandlung mit Medikamenten, die das Immunsystem beeinträchtigen)
    • bei krankhaften Veränderungen von Zellen im Bereich des Gebärmutterhalses (Zervixdysplasie)
    • wenn Sie eine bösartige Erkrankung der Gebärmutter oder des Gebärmutterhalses haben oder ein Verdacht darauf besteht
    • wenn Sie unregelmäßige Gebärmutterblutungen unbekannter Ursache haben
    • bei angeborener oder erworbener Fehlbildung der Gebärmutter einschließlich gutartiger Muskelgeschwülste in der Gebärmutter (Myome), wenn sie die Gebärmutterhöhle verformen
    • bei akuten Lebererkrankungen oder Lebertumoren
Schwangerschaft und Stillzeit:
  • Schwangerschaft
    • Das Präparat ist während einer bestehenden oder vermuteten Schwangerschaft kontraindiziert (siehe Kategorie "Kontraindikation").
    • Tritt unter dem Pessar eine Schwangerschaft auf, sollten Sie umgehend Ihre Frauenärztin / Ihren Frauenarzt informieren, und das Pessar sollte entfernt werden. Das Entfernen des Arzneimittels kann zur vorzeitigen Beendigung der Schwangerschaft führen. Wenn das Präparat während einer Schwangerschaft verbleibt, ist nicht nur das Risiko für eine Fehlgeburt erhöht, sondern auch das Risiko vorzeitig einsetzender Wehen.
    • Wenn das Arzneimittel nicht entfernt werden kann, sprechen Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin über die Möglichkeit und die Risiken einer Fortsetzung der Schwangerschaft.
    • Wird die Schwangerschaft fortgesetzt, sollte der Schwangerschaftsverlauf sehr engmaschig überwacht werden und Sie sollten Ihre Ärztin/Ihren Arzt sofort kontaktieren, wenn Bauchkrämpfe, Bauchschmerzen oder Fieber auftreten. Das Vorliegen einer Bauchhöhlenschwangerschaft muss ausgeschlossen werden.
    • Klinische Erfahrungen über Schwangerschaften mit einem liegenden Intrauterinpessar mit Hormonabgabe sind aufgrund der hohen empfängnisverhütenden Sicherheit begrenzt.
    • Das Präparat enthält ein Hormon, genannt Levonorgestrel, und es gab vereinzelte Berichte über Auswirkungen auf die Genitalien weiblicher Babys, wenn sie im Mutterleib levonorgestrelhaltigen Intrauterinpessaren ausgesetzt war
  • Stillzeit
    • Die tägliche Levonorgestrel-Dosis und die Konzentration von Levonorgestrel im Blut sind unter Anwendung des Präparates niedriger als bei allen anderen hormonalen Kontrazeptiva. Dennoch wurde Levonorgestrel bei Anwenderinnen in der Muttermilch nachgewiesen.
    • Ungefähr 0,1% der Levonorgestreldosis nimmt ein Kind während des Stillens auf. Allerdings ist es auf Grund von epidemiologischen Daten zu Levonorgestrel-haltigen Präparaten nicht wahrscheinlich, dass die von dem Präparat nach dem Einlegen in die Gebärmutterhöhle freigesetzte Dosis ein Risiko für das Kind mit sich bringt.
    • Es gibt keine Hinweise auf schwerwiegende negative Auswirkungen auf das Wachstum bzw. die Entwicklung des Kindes, wenn das Präparat zur Verhütung sechs Wochen nach einer Entbindung zur Anwendung kommt. Methoden, die auf den Einsatz von Gestagen-haltigen Medikamenten beruhen, haben nach derzeit vorliegenden Daten keinen nachteiligen Einfluss auf die Menge bzw. die Qualität der Muttermilch. In seltenen Fällen ist über Gebärmutterblutungen bei Frauen berichtet worden, die das Präparat während der Stillzeit angewendet haben.
  • Fertilität
    • Nach Entfernung erreichen Frauen wieder die gleiche Fertilität (Fruchtbarkeit) wie zuvor.
Patientenhinweise:
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat anwenden.
    • Besondere Vorsicht bei der Anwendung ist erforderlich,
      • wenn bei Ihnen bestimmte Grunderkrankungen vorliegen. Auch möchten wir Sie in diesem Absatz mit einigen wichtigen Informationen vertraut machen.
      • Das Präparat ist nicht zur Empfängnisverhütung nach einem ungeschützten Geschlechtsverkehr (postkoitale Kontrazeption) geeignet.
      • Das Arzneimittel sollte nur nach strenger Prüfung durch den Arzt angewendet oder ggf. entfernt werden, wenn folgende Erkrankungen bei Ihnen vorliegen oder erstmals auftreten:
        • Migräne, Verstärkung einer Migräne oder von einer Stelle ausgehende (fokale) Migräne mit unterschiedlichem (asymmetrischem) Sehverlust der Augen
        • andere Beschwerden, die auf eine vorübergehende mangelnde Durchblutung der Hirngefäße (zerebrale Ischämie) hindeuten
        • außergewöhnlich starke Kopfschmerzen
        • Gelbsucht
        • eine deutliche Blutdrucksteigerung
        • schwere arterielle Gefäßerkrankungen wie z. B. Schlaganfall oder Herzinfarkt
        • akute venöse Erkrankungen wie z. B. tiefe Beinvenenthrombose
        • Zustände, die zu einer sehr starken Vermehrung von Bakterien im Blut führen oder diese begünstigen können (z. B. angeborene Herzkrankheiten, Herzklappenfehler).
      • Beeinflussung des Zuckerstoffwechsels
        • Klinische Erfahrungen mit Diabetikerinnen liegen nur begrenzt vor. Der Blutzuckerspiegel sollte deshalb bei Diabetikerinnen, die das Präparat anwenden, insbesondere in der Anfangsphase streng überwacht werden. Von der Verhütung mit der "Pille" ist bekannt, dass die Blutzuckerempfindlichkeit selbst bei niedriger Dosierung von Levonorgestrel beeinflusst werden kann. Im Allgemeinen ist jedoch eine Anpassung der Dosierung bei Diabetikerinnen, die das Präparat anwenden, nicht erforderlich.
      • Auswirkungen auf das Blutungsmuster
        • Unregelmäßige Blutungen
          • Unregelmäßige Blutungen könnten Anzeichen für Geschwülste der Gebärmutter oder Gebärmutterkrebs überdecken. In Verdachtsfällen ist eine diagnostische Abklärung in Erwägung zu ziehen.
        • Seltene Regelblutung/Ausbleiben der Regelblutung
          • Seltene Regelblutung (Oligomenorrhoe) oder Ausbleiben der Regelblutung (Amenorrhoe) stellt sich bei etwa 20% der Anwenderinnen ein. Spätestens 6 Wochen nach dem erstmaligen Ausbleiben der Periodenblutung bzw. beim plötzlichen Ausbleiben oder Wiederauftreten menstruationsstarker Blutungen muss an eine Schwangerschaft gedacht und dies überprüft werden. Wiederholte Schwangerschaftstests sind bei ausbleibender Regelblutung nicht notwendig, es sei denn, die Tests sind aufgrund von anderen Beschwerden indiziert.
          • Bei fertilen Frauen sinkt die durchschnittliche Anzahl der Tage/Monate, an denen eine Zwischenblutung auftritt, in den ersten sechs Monaten der Anwendung allmählich von neun auf vier Tage. Der Anteil der Frauen mit einer länger anhaltenden Blutung (mehr als acht Tage) geht in den ersten drei Monaten der Anwendung von 20% auf 3% zurück. Im Rahmen von klinischen Studien zeigte sich im ersten Jahr der Anwendung bei 17% der Frauen ein völliges Ausbleiben der Regelblutungen (Amenorrhoe) mit einer Dauer von mindestens drei Monaten.
      • Entzündungen des kleinen Beckens
        • Das Einführungsröhrchen schützt das Präparat vor einer Verunreinigung mit Keimen während des Einlegens, und die Einlegevorrichtung wurde so gestaltet, um das Risiko für eine Entzündung möglichst gering zu halten. Trotzdem kann es in engem zeitlichen Zusammenhang mit der Einlage, aber auch zu jedem späteren Zeitpunkt zu einer aufsteigenden Entzündung (Infektion) des kleinen Beckens kommen, die durch Fieber und Unterbauchschmerzen gekennzeichnet ist. Bekannte Risikofaktoren für entzündliche Beckenerkrankungen sind wechselnde Sexualpartner. Das Risiko einer Entzündung (Infektion) mit sexuell übertragbaren Krankheiten kann durch Verwendung von Kondomen reduziert werden. Eine Beckenentzündung muss sofort behandelt werden.
        • Eine Beckenentzündung kann schwerwiegende Folgen mit sich bringen und so zum Beispiel die Fruchtbarkeit einschränken bzw. das Risiko für eine Bauchhöhlenschwangerschaft erhöhen.
        • Äußerst selten kann in engem zeitlichen Zusammenhang mit der Einlage eines Intrauterinpessars eine schwerwiegende Infektion oder Sepsis (sehr schwerwiegende Allgemeininfektion, die tödlich verlaufen kann) auftreten.
        • Bei wiederholtem Auftreten einer Entzündung der Gebärmutterschleimhaut (Endometritis) oder Entzündung (Infektion) des kleinen Beckens, oder bei einer akuten schweren oder nicht auf Antibiotika innerhalb weniger Tage ansprechenden Entzündung, muss das Arzneimittel durch Ihre Frauenärztin / Ihren Frauenarzt entfernt werden.
        • Suchen Sie bitte sofort Ihre Ärztin / Ihren Arzt auf, wenn Sie folgende Beschwerden haben:
          • Länger anhaltende Schmerzen im Unterbauch, Fieber, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder unregelmäßige Blutungen. Starke Schmerzen oder Fieber, die kurz nach der Einlage auftreten, können bedeuten, dass Sie eine schwerwiegende Infektion haben, die sofort behandelt werden muss.
      • Ausstoßung von Intrauterinpessaren
        • Gelegentlich können die Muskelkontraktionen der Gebärmutter während der Menstruation das Arzneimittel verschieben oder ausstoßen. Dies ist wahrscheinlicher, wenn Sie zum Zeitpunkt der Insertion des Intrauterinpessars übergewichtig sind oder eine Vorgeschichte mit starken Perioden haben. Wenn sich das Intrauterinpessar nicht in der richtigen Position befindet, schützt es möglicherweise nicht mehr wie vorgesehen und es besteht ein erhöhtes Risiko für eine Schwangerschaft. Wird das Intrauterinpessar ausgestoßen, sind Sie nicht mehr vor einer Schwangerschaft geschützt.
        • Symptome einer teilweisen oder kompletten Ausstoßung eines Intrauterinpessars können Blutungen oder Schmerzen sein. Jedoch kann es auch ausgestoßen werden, ohne dass Sie es merken. Da das Präparat eine schwächere Regelblutung bewirkt, kann eine verstärkte Regelblutung Zeichen für eine Ausstoßung sein.
        • Sie sollten sich von dem Vorhandensein der Rückholfäden des Pessars vor dem Muttermund regelmäßig durch Ertasten mit den Fingern z. B. während des Duschens überzeugen. Bei Anzeichen einer Ausstoßung oder falls die Rückholfäden nicht mehr ertastbar sind, benutzen Sie andere Mittel zur Schwangerschaftsverhütung (beispielsweise Kondome) und konsultieren Sie Ihren Arzt.
        • Es wird die Anwendung von Binden empfohlen. Falls Sie Tampons oder Menstruationstassen benutzen, sollten Sie diese vorsichtig wechseln, um nicht an den Fäden von dem Intrauterinpessar zu ziehen.
        • Wenn Sie meinen, dass Sie an dem Präparat gezogen haben und es möglicherweise nicht mehr richtig liegt (mögliche Anzeichen siehe oben), vermeiden Sie Geschlechtsverkehr oder verwenden Sie eine Barrieremethode zur Schwangerschaftsverhütung (z. B. Kondome) und wenden Sie sich an Ihren Arzt.
      • Durchstoßung (Perforation) der Gebärmutter
        • Es kann zu einem Eindringen in die Gebärmutterwand oder zu einer Durchstoßung (Perforation) der Gebärmutterwand bei der Einlage kommen, obwohl es möglicherweise erst einige Zeit später festgestellt wird. Ein Präparat, das die Gebärmutter durchstoßen hat, kann eine Schwangerschaft nicht wirksam verhüten und muss unverzüglich entfernt werden. Ein chirurgischer Eingriff kann nötig sein, um das Arzneimittel zu entfernen.
        • Im Falle einer schwierig verlaufenden Pessareinlage bzw. bei außergewöhnlichen Schmerzen oder Blutungen während oder nach der Einlage, sollten Sie umgehend durch Ihre behandelnde Ärztin/Ihren behandelnden Arzt eine frauenärztliche Untersuchung und einen Ultraschall durchführen lassen, um eine Durchstoßung der Gebärmutter auszuschließen.
        • Besteht der Verdacht einer Perforation, konsultieren Sie unverzüglich Ihren Arzt und setzen Sie ihn davon in Kenntnis, dass das Arzneimittel bei Ihnen eingelegt wurde. Insbesondere in dem Fall, dass der Arzt nicht derjenige ist, der die Insertion des Pessars vorgenommen hat.
        • Das Risiko einer Durchstoßung der Gebärmutter ist bei stillenden Frauen und bei Frauen bis 36 Wochen nach einer Geburt erhöht und kann erhöht sein bei Frauen mit Lageanomalie der Gebärmutter (z. B. eine permanent nach hinten geneigte Gebärmutter). Die Einlage nach einer Entbindung darf daher nur dann erfolgen, wenn sich die Gebärmutter vollständig zurückgebildet hat. Frühestens darf eine Einlage sechs Wochen nach der Entbindung erfolgen. Es sollte durch den behandelnden Arzt in Betracht gezogen werden, das Präparat erst zwölf Wochen nach der Entbindung einzulegen.
        • Mögliche Anzeichen und Symptome für eine Durchstoßung können sein:
          • starke Schmerzen (ähnlich wie Menstruationsbeschwerden) oder stärkere Schmerzen als erwartet
          • starke Blutungen (nach der Einlage)
          • Schmerzen oder Blutungen, die länger als ein paar Wochen anhalten
          • plötzliche Veränderungen Ihrer Menstruation
          • Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs
          • wenn Sie die Rückholfäden nicht mehr in Ihrer Scheide tasten können
      • Brustkrebs
        • Frauen, die die „Pille" (Verhütungsmittel) einnehmen, haben ein leicht erhöhtes Brustkrebsrisiko. Dieses geht innerhalb von 10 Jahren nach Absetzen der „Pille" wieder auf das altersentsprechende Grundrisiko zurück. Da dieses Präparat ebenfalls ein hormonelles Verhütungsmittel ist, kann aber davon ausgegangen werden, dass ein solches Brustkrebsrisiko auch bei der Anwendung besteht.
        • Wenn bei Ihnen bereits eine Geschlechtshormon-abhängige Krebserkrankung (z. B. Brustkrebs) bekannt ist oder vermutet wird, darf Ihnen dieses Arzneimittel nicht eingelegt werden. Falls bei Ihnen während der Anwendung von dem Präparat eine solche Krebserkrankung festgestellt wird, muss es durch Ihre behandelnde Ärztin / Ihren behandelnden Arzt entfernt werden.
      • Schwangerschaften und Bauchhöhlenschwangerschaft bei liegendem Pessar
        • Klinische Studien zeigten, dass ca. 2 von 1.000 Frauen, die dieses Arzneimittel anwenden, im ersten Jahr schwanger wurden. Gerechnet über eine Anwendungsdauer von 5 Jahren sind es etwa 7 von 1.000 Frauen. In den Jahren 6 bis 8 der Anwendung wurden ca. 3 von 1.000 Frauen, die dieses Arzneimittel anwenden, schwanger.
        • Besonders gefährdet für eine Bauchhöhlenschwangerschaft sind Frauen mit vorangegangener Bauchhöhlenschwangerschaft, Operation der Eileiter oder Entzündungen des kleinen Beckens. Treten während der Tragzeit eines Intrauterinpessars bei Ihnen Unterleibsschmerzen auf, insbesondere in Verbindung mit dem Ausbleiben der Regel bzw. mit einer plötzlichen Blutung nach längerem blutungsfreien Intervall bzw. in Verbindung mit den typischen Symptomen einer Frühschwangerschaft, dann muss die Möglichkeit einer Bauchhöhlenschwangerschaft in Betracht gezogen werden.
        • Das absolute Risiko einer Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft bei Anwenderinnen ist aufgrund einer insgesamt geringen Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft bei Anwenderinnen im Vergleich zu Frauen, die keine Verhütungsmittel anwenden, niedrig.
        • Bei etwa 1 von 1.000 Frauen im Jahr tritt bei korrekter Anwendung von dem Präparat eine Bauchhöhlenschwangerschaft auf. Diese Rate ist niedriger als bei Frauen, die keine Empfängnisverhütung (Kontrazeption) anwenden (etwa 3 bis 5 von 1.000 Frauen im Jahr).
        • Wenn eine Frau jedoch unter Anwendung von diesem Arzneimittel schwanger wird, ist die relative Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft entwickelt, erhöht.
      • Rückholfäden
        • Ihre Frauenärztin/Ihr Frauenarzt sollte Ihnen zeigen, wie Sie das Vorhandensein der Rückholfäden selbst kontrollieren können. Wenn die Rückholfäden bei einer Kontrolluntersuchung nicht in der Scheide sichtbar sind, muss die korrekte Lage sonographisch überprüft und ggf. eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Liegt keine Schwangerschaft vor, so kann Ihre Frauenärztin/Ihr Frauenarzt die Lage der Fäden meist durch vorsichtiges Sondieren feststellen. Die Rückholfäden können sich in die Gebärmutter oder in den Gebärmutterhalskanal zurückgezogen haben und bei der nächsten Menstruation wieder sichtbar werden. Sind die Fäden nicht auffindbar, wurde das Intrauterinpessar möglicherweise ausgestoßen oder hat die Gebärmutterwand durchdrungen. In diesem Fall sollte Ihre Ärztin/Ihr Arzt die Position durch eine Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung überprüfen.
      • Vergrößerte Follikel (funktionelle Eierstockzysten)
        • Das Präparat hemmt in der Regel nicht den Eisprung. In den Fällen, in denen es nach Einlage zu einer Follikelreifung kommt, kann es gelegentlich zu einer verzögerten Follikelrückbildung kommen. Solche vergrößerten Follikel sind klinisch nicht von Eierstockzysten zu unterscheiden. Eierstockzysten wurden bei etwa 7% der Anwenderinnen festgestellt. Meistens verursachen diese Follikel keine Beschwerden, können jedoch in einigen Fällen zu Schmerzen im Unterbauch oder beim Geschlechtsverkehr führen. In den meisten Fällen haben solche Eierstockzysten keine klinische Bedeutung und bilden sich im Verlauf eines 2- bis 3-monatigen Beobachtungszeitraumes zurück. Sollte dies nicht der Fall sein, sind fortlaufende Ultraschallkontrollen sowie ggf. auch andere diagnostische oder therapeutische Maßnahmen zu empfehlen. In seltenen Fällen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein.
      • Psychiatrische Erkrankungen
        • Manche Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie dieses Präparat anwenden, berichten über Depression oder depressive Verstimmung. Depressionen können schwerwiegend sein und gelegentlich zu Selbsttötungsgedanken führen. Wenn bei Ihnen Stimmungsschwankungen und depressive Symptome auftreten, lassen Sie sich so rasch wie möglich von Ihrem Arzt medizinisch beraten.
      • Zusätzliche Hinweise zu besonderen Patientengruppen
        • Ältere Patientinnen (65 Jahre oder älter)
          • Für die Anwendung bei postmenopausalen Frauen gibt es keine Indikation.
        • Patientinnen mit eingeschränkter Leberfunktion
          • Das Präparat wurde bei Frauen mit eingeschränkter Leberfunktion nicht untersucht.
          • Das Arzneimittel ist bei Frauen mit akuten Lebererkrankungen oder Lebertumoren kontraindiziert (siehe Kategorie "Kontraindikation").
        • Patientinnen mit eingeschränkter Nierenfunktion
          • Die Anwendung bei Frauen mit eingeschränkter Nierenfunktion wurde nicht untersucht.
        • Kinder und Jugendliche
          • Das Präparat wurde nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren untersucht.
          • Vor der ersten Monatsblutung gibt es keine relevante Indikation des Arzneimittels.
      •  

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
    • Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

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