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mito-extra® 40 mg

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  • PZN / EAN
    11213414 / 4150112134141
  • Darreichung
    Pulv. u. Lös.m. z. Herst. e. Lös. z. intraves. Anw
  • Hersteller
    medac GmbH

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe & Hilfsstoffe

Wirkstoffe

  • 40 mg Mitomycin

Hilfsstoffe

  • Wasser für Injektionszwecke (Lösungsmittelbeutel)
  • Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung (Lösungsmittelbeutel)
  • Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung (Lösungsmittelbeutel)
  • Harnstoff
  • Natriumchlorid (Lösungsmittelbeutel)
Weitere Produktinformationen

Das Antibiotikum Mitomycin ist ein Zytostatikum, d. h. ein Arzneistoff, der die Zellteilung funktionell aktiver Zellen durch unterschiedliche Beeinflussung ihres Stoffwechsels verhindert oder erheblich verzögert. Die therapeutische Anwendung von Zytostatika in der Tumortherapie basiert darauf, dass Tumorzellen sich von normalen Körperzellen unter anderem durch eine der Wachstumskontrolle entzogene gesteigerte Zellteilungsrate unterscheiden.
Mitomycin wird in der palliativen Tumortherapie (Therapie zur Linderung der Beschwerden) eingesetzt.

Bei intravenöser Gabe ist es in der Monochemotherapie, d. h. der Behandlung mit nur einem Wirkstoff oder in kombinierter zytostatischer Chemotherapie bei folgenden metastasierenden (Tochtergeschwulst-bildenden) Tumoren wirksam:
fortgeschrittener Darmkrebs (kolorektales Karzinom)
fortgeschrittener Leberkrebs (Leberzellkarzinom)
fortgeschrittener Magenkrebs (Magenkarzinom)
fortgeschrittener und/oder metastasierender Brustkrebs (Mammakarzinom)
fortgeschrittener Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom)
fortgeschrittener Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (Bronchialkarzinom)
fortgeschrittener Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom)
fortgeschrittener Kopf-Hals-Tumor.

Intravesikale Anwendung (Anwendung in der Harnblase) zur Rezidivprophylaxe bei oberflächlichem Harnblasenkarzinom nach transurethraler Resektion (Abtragung von Gewebe durch die Harnröhre).

Zusammensetzung:
Der Wirkstoff ist Mitomycin.
Der sonstige Bestandteil ist Natriumchlorid.
1 Durchstechflasche enthält 40 mg Mitomycin.
1 Beutel Lösungsmittel zur Herstellung einer Lösung zur intravesikalen Anwendung enthält 20 ml sterile 0,9%ige Natriumchlorid-Lösung. Die Bestandteile sind Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke.

Anwendung:

Mitomycin darf nur von in dieser Therapie erfahrenen Onkologen (Ärzten, die sich mit der Lehre von den Tumoren und tumorbedingten Krankheiten beschäftigen) angewendet werden bei strenger Indikationsstellung und unter laufender Kontrolle der hämatologischen Parameter (Blutwerte).
Mitomycin ist zur intravenösen Injektion oder Infusion oder zur intravesikalen Instillation nach Auflösen bestimmt. Die intravenöse Injektion oder Infusion muss streng intravasal (in ein Gefäß) erfolgen. Bei paravasaler Injektion (Injektion in das umliegende Gewebe) treten im betroffenen Bereich ausgedehnte schwere Schädigungen des Gewebes (Nekrosen) auf.
Haut und Schleimhautkontakte sind zu vermeiden.

Soweit nicht anders verordnet, wird Mitomycin wie folgt dosiert:

Intravenöse Anwendung:
In der zytostatischen Monochemotherapie wird Mitomycin zumeist als Bolusinjektion intravenös verabreicht. Als Dosierung können 10 – 20 mg/m Körperoberfläche alle 6 – 8 Wochen oder 8 – 12 mg/m2 Körperoberfläche alle 3 – 4 Wochen empfohlen werden.
In der Kombinationstherapie ist die Dosierung deutlich geringer: Wegen der Gefahr der additiven (zusätzlichen) schädigenden Wirkung auf das Knochenmark darf von erprobten Therapieprotokollen ohne besonderen Grund nicht abgewichen werden.

Intravesikale Anwendung (Anwendung in der Harnblase):
Bei der intravesikalen Therapie werden 20 – 40 mg Mitomycin gelöst in 20 – 40 ml Natriumchlorid-Instillationslösung wöchentlich in die Blase instilliert.
Bei Patienten mit ausgiebiger zytostatischer Vortherapie und bei älteren Patienten muss eine Dosisreduktion erfolgen.

Herstellung der gebrauchsfertigen Lösungen zur Injektion oder Infusion:
Der Inhalt einer Durchstechflasche mit 40 mg Mitomycin wird in 40 ml Wasser für Injektionszwecke durch Umschwenken zu einer Konzentration von 1 mg/ml gelöst. Sollte sich das Pulver nicht sofort lösen, bei Raumtemperatur bis zur vollständigen Lösung stehen lassen. Der Inhalt der Durchstechflasche muss sich innerhalb von 2 Minuten klar lösen.

Herstellung der gebrauchsfertigen Lösung zur intravesikalen Anwendung:
Der Inhalt einer Durchstechflasche mit 40 mg Mitomycin wird in 40 ml steriler 0,9 %iger Natriumchlorid-Instillationslösung zu einer Konzentration von 1 mg/ml gelöst.
MITO-EXTRA® darf nicht in Mischspritzen verwendet werden. Andere Injektionslösungen oder Infusionslösungen müssen getrennt verabreicht werden.

Wenn eine größere Menge von MITO-EXTRA® verabreicht wurde als vorgesehen:
Bei Überdosierung muss mit einer schweren Schädigung des Knochenmarks bis zu Knochenmarkschwund gerechnet werden, die erst nach etwa 2 Wochen klinisch voll in Erscheinung tritt.
Der Zeitraum bis zum Absinken der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) auf den tiefsten Wert kann 4 Wochen betragen. Auch bei Verdacht auf Überdosierung muss daher eine längere, engmaschige Kontrolle der Blutwerte erfolgen.
Da effektive Gegenmittel nicht verfügbar sind, ist bei jeder Verabreichung größte Vorsicht geboten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.t

Aufbewahrung:

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett / Umkarton nach ?Verw.bis / Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen:
Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch und nach Herstellung der gebrauchsfertigen Zubereitung
Die gebrauchsfertige Lösung sollte vor Licht geschützt aufbewahrt werden.
Es dürfen nur klare Lösungen verwendet werden. Der Inhalt der Durchstechflaschen ist zur einmaligen Entnahme bestimmt. Nicht verbrauchte Lösungen sind zu verwerfen.
Da bisher keine ausreichenden Untersuchungsergebnisse zur chemischen und physikalischen Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung vorliegen sowie aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung mit Wasser für Injektionszwecke oder steriler 0,9 %iger Natriumchloridlösung sofort verwendet werden. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich.

Fragen und Antworten zu mito-extra® 40 mg

Welche Nebenwirkungen können durch die Anwendung von mito-extra® 40 mg auftreten?

Frage von Thees A.

Wie bei jedem anderen Arzneimittel, können auch bei der Anwendung von mito-extra® 40 mg Nebenwirkungen auftreten, die jedoch nicht bei jeder Anwenderin oder jedem Anwender vorkommen müssen.

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen:

  • Harnblasenentzündung (Zystitis), gegebenenfalls mit Blut im Urin
  • Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie)
  • häufiges nächtliches Wasserlassen (Nykturie)
  • übermäßig häufiges Wasserlassen (Pollakisurie)
  • Blut im Urin (Hämaturie)
  • lokale Reizung der Harnblasenwand
  • lokalisierter Hautausschlag (lokales Exanthem)
  • allergischer Hautausschlag
  • durch Kontakt mit Mitomycin verursachter Hautausschlag (Kontaktdermatitis)
  • Taubheitsgefühl, Schwellungen

und Weitere.

Sollten Sie die möglichen Nebenwirkungen in Sorge versetzen oder bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich bitte an Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt.

Setzen Sie das Medikament nicht ohne Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder Ihren Arzt ab.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.

Wie lange muss mito-extra® 40 mg angewendet werden?

Frage von Bilal S.

Wie häufig mito-extra® 40 mg angewendet wird, wird von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt bestimmt.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.

Wann und in welcher Dosierung wird mito-extra® 40 mg angewendet oder gegeben?

Frage von Alisha U.

Die mito-extra® 40 mg Lösung wird von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt oder medizinischem Fachpersonal in Ihre Harnblase eingeführt.

Ihre Blase wird vom medizinischen Fachpersonal entleert, daher gehen Sie nicht unmittelbar vor dem Termin auf Toilette. mito-extra® 40 mg bleibt für 1 bis 2 Stunden in der Blase. Damit es richtig wirken kann ist Bewegung gut. Gehen Sie nicht auf Toilette, damit die Lösung in der Blase verbleibt. Es ist ratsam vor und während der Behandlung nicht so viel zu trinken.

Nach zwei Stunden können Sie die Blase entleeren. Entleeren Sie diese im Sitzen, damit der Urin mit dem Arzneimittel nicht verspritzt wird.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.

Welche Wechselwirkungen können durch die Anwendung von mito-extra® 40 mg vorkommen?

Frage von Laila K.

Informieren Sie Ihre Ärztin oder Apothekerin, Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben. Hierzu zählen auch nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel und pflanzliche Präparate.

Mit mito-extra® 40 mg sind keine Wechselwirkungen bekannt, wenn es in die Harnblase verabreicht wird.

Schwangerschaft und Stillzeit: Bitte halten Sie Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.
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