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METHOFILL 20 mg (50 mg/ml) Inj.-Lsg.i.e.F.-Sp.

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METHOFILL 20 mg (50 mg/ml) Inj.-Lsg.i.e.F.-Sp.
Packungsgröße: 4 St | Infusionsemulsion

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  • PZN
    11695695
  • Darreichung
    Infusionsemulsion
  • Hersteller
    Accord Healthcare GmbH (D)

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe & Hilfsstoffe

Wirkstoffe

  • 21.93 mg Methotrexat dinatrium

Hilfsstoffe

  • Wasser für Injektionszwecke
  • Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
  • Natriumchlorid
Weitere Produktinformationen
Indikation:
  • Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Methotrexat.
  • Methotrexat ist ein Wirkstoff mit folgenden Eigenschaften:
    • er hemmt die Vermehrung bestimmter, sich schnell teilender Zellen
    • er verringert die Aktivität des Immunsystems (des körpereigenen Abwehrsystems)
    • er hat entzündungshemmende Wirkungen
  • Das Präparat wird angewendet zur Behandlung von
    • rheumatoider Arthritis (RA) bei Erwachsenen. RA ist eine chronische Erkrankung, die durch Entzündung des Synovialgewebes (Innenhaut der Gelenkkapsel) charakterisiert ist. Dieses Gewebe produziert eine Flüssigkeit, die als Gleitmittel für viele Gelenke wirkt. Die Entzündung des Synovialgewebes führt zur Verdickung dieser Haut und zum Anschwellen des Gelenks.
    • polyarthritischen Formen von schwerer, aktiver juveniler idiopathischer Arthritis, wenn das Ansprechen auf die Behandlung mit nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) nicht ausreichend war (Juvenile Arthritis betrifft Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren).
    • schwerer Psoriasis arthropathica bei erwachsenen Patienten (Psoriasis arthropathica ist eine Art von Arthritis mit psoriatischen Läsionen der Haut und der Nägel, insbesondere an den Gelenken der Finger und Zehen
    • schwerer Psoriasis (Schuppenflechte), die nicht ausreichend auf andere Behandlungsformen anspricht (Psoriasis ist eine häufige chronische Erkrankung der Haut, die sich durch rote Flecken äußert, die von dicken, trockenen, silbrigen, festsitzenden Schuppen bedeckt sind).
    • Morbus Crohn bei erwachsenen Patienten (Morbus Crohn ist eine bestimmte Form der entzündlichen Darmerkrankung, die zu Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen oder Gewichtsverlust führen kann).
  • Das Arzneimittel greift in den Krankheitsprozess ein und verlangsamt das Fortschreiten der Krankheit.
Dosierung:
  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Ihr Arzt entscheidet über die Dosis, die für Sie individuell festgelegt wird. Im Allgemeinen dauert es 4 - 8 Wochen, bis eine Wirkung der Behandlung eintritt.
  • Das Arzneimittel wird nur einmal wöchentlich von einem Arzt oder medizinischem Fachpersonal oder unter deren Aufsicht subkutan (unter die Haut) angewendet. Zusammen mit Ihrem Arzt legen Sie einen geeigneten Wochentag für die Injektion fest.
  • Wichtiger Warnhinweis zur Dosierung von diesem Arzneimittel:
    • Das Arzneimittel darf zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, juveniler idiopathischer Arthritis, Psoriasis arthropathica, Psoriasis vulgaris und Morbus Crohn nur einmal wöchentlich angewendet werden.
    • Die Anwendung von zu viel Methotrexat kann tödlich sein. Bitte lesen Sie Kategorie "Dosierung" dieser Gebrauchsinformation sehr aufmerksam. Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden.
  • Zu Beginn Ihrer Behandlung kann das Arzneimittel von medizinischem Fachpersonal injiziert werden. Mit Einverständnis des Arztes können Sie auch lernen, sich Methotrexat selbst zu injizieren. Sie werden in diesem Fall angemessen geschult. Unter keinen Umständen dürfen Sie versuchen, sich selbst eine Injektion zu verabreichen, bevor Sie darin geschult wurden.
  • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
    • Der Arzt entscheidet über die angemessene Dosis bei Kindern und Jugendlichen mit einer polyarthritischen Form der juvenilen idiopathischen Arthritis.
    • Dieses Arzneimittel wird für die Anwendung bei Kindern unter 3 Jahren nicht empfohlen, da keine ausreichenden Erfahrungen für diese Altersgruppe vorliegen.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Die Dauer der Behandlung legt Ihr behandelnder Arzt fest. Die Behandlung von rheumatoider Arthritis, juveniler idiopathischer Arthritis, Psoriasis vulgaris, Psoriasis arthropathica und Morbus Crohn mit Methotrexat ist eine Langzeitbehandlung.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie eine größere Menge Methotrexat angewendet haben, als Sie sollten, sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt.

 

  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

 

  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Wenn Sie die Anwendung von Methotrexat abbrechen, sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
Art und Weise:
  • Das Arzneimittel wird einmal wöchentlich subkutan injiziert!
  • Methotrexat sollte nur von Ärzten verordnet werden, die mit den verschiedenen Eigenschaften und der Wirkweise dieses Arzneimittels vertraut sind. Wenn angemessen, kann der behandelnde Arzt in bestimmten Fällen den Patienten die subkutane Anwendung selbst vornehmen lassen.
  • Patienten müssen in der Anwendung einer geeigneten Injektionstechnik geschult werden. Unter keinen Umständen dürfen Sie versuchen, sich selbst eine Injektion zu verabreichen, bevor Sie darin geschult wurden.
  • Nur zur einmaligen Anwendung.
  • Bitte darauf achten, dass der gesamte Inhalt des Fertiginjektors vollständig injiziert wird.
  • Handhabung und Entsorgung müssen den nationalen Bestimmungen für zytotoxische Stoffe entsprechen. Schwangeres medizinisches Fachpersonal darf Methotrexat nicht handhaben und/oder es anwenden.
  • Anleitung zur Anwendung:
    • Bitte lesen Sie die Anweisungen vollständig durch, bevor Sie den Fertiginjektor anwenden. Bevor Sie diesen Fertiginjektor anwenden, müssen Sie durch den Arzt oder medizinisches Fachpersonal darin geschult werden.
    • Wenn Sie Fragen oder Probleme mit der Anwendung haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
  • Bevor Sie beginnen:
    • wählen Sie einen sauberen, gut beleuchteten Ort zur Anwendung dieses Arzneimittels aus
    • prüfen Sie das Verfallsdatum auf der Verpackung. Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht an, wenn das Verfallsdatum abgelaufen ist.
    • legen Sie Alkoholtupfer und einen Spritzenbehälter bereit
  • Vorbereitung:
    • Waschen Sie sich Ihre Hände mit Seife unter warmem, laufenden Wasser
    • Wählen Sie eine Injektionsstelle aus (Bauch oder Oberschenkel, bei selbständiger Injektion durch die Patientin/den Patienten. Optional auch auf der Rückseite des Arms bei Hilfestellung durch den Arzt oder medizinisches Fachpersonal.)
    • Den Bereich der gewählten Injektionsstelle säubern: mit einem Alkoholtupfer die Injektionsstelle abwischen und an der Luft trocknen lassen
  • 1. Vor der Injektion:
    • Flüssigkeit im Sichtfenster prüfen. Vergewissern Sie sich, dass keine Farbveränderungen, Trübung oder sichtbare Partikel vorhanden sind.
    • Kappe abnehmen: Zum Öffnen Kappe drehen und ziehen. Den Nadelschutz nach Entfernen der Kappe nicht berühren. Nicht wiederverschließen. Kappe sofort entsorgen. Nicht anwenden, falls der Fertiginjektor nach Entfernen der Kappe heruntergefallen ist. Innerhalb von 5 Minuten nach Entfernen der Kappe anwenden.
  • 2. Injektion:
    • Den Injektor senkrecht auf der Haut positionieren (ungefähr im Winkel von 90°).
    • Den Griff gerade nach unten drücken: das Arzneimittel wird durch Ihr Drücken injiziert. Wählen Sie eine Injektionsgeschwindigkeit, die für Sie angenehm ist.
      Den Injektor während der Anwendung nicht von der Haut abnehmen.
    • Die Injektion ist abgeschlossen, wenn der Griff soweit wie möglich nach unten gedrückt wurde. Sie hören ein Klicken und das orangefarbene Gehäuseteil ist nicht mehr sichtbar.
    • Heben Sie den Injektor gerade nach oben von der Haut ab: Das gelbe Band zeigt an, dass der Nadelschutz eingerastet ist.
  • 3. Entsorgung:
    • Entsorgen Sie den benutzten Fertiginjektor: Geben Sie den Injektor in einen Behälter für medizinische Abfälle (Spritzenbehälter). Die Bestimmungen zur Entsorgung können regional unterschiedlich sein. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist.
  • Methotrexat darf nicht mit der Hautoberfläche oder den Schleimhäuten in Berührung kommen. Im Falle einer Verunreinigung müssen die betroffenen Bereiche sofort mit reichlich Wasser abgespült werden.
  • Wenn Sie oder jemand anderes sich an der Injektionsnadel verletzten, konsultieren Sie sofort Ihren Arzt und wenden Sie diesen Fertiginjektor nicht mehr an.
Nebenwirkungen:
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Das Auftreten und der Schweregrad der Nebenwirkungen hängen von der Dosierung und der Häufigkeit der Anwendung ab. Da auch bei niedriger Dosierung schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten können, ist es unerlässlich, dass Sie regelmäßig von Ihrem Arzt untersucht werden. Ihr Arzt wird Untersuchungen durchführen, um zu überprüfen, ob sich Veränderungen im Blutbild (z. B. geringe Anzahl weißer Blutzellen, geringe Anzahl an Blutplättchen, Lymphom) sowie Veränderungen der Nieren und der Leber entwickeln.
  • Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn bei Ihnen die folgenden Symptome auftreten, da diese auf eine schwerwiegende, möglicherweise lebensbedrohliche Nebenwirkung hindeuten, welche sofort gezielt behandelt werden muss:
    • anhaltender trockener Reizhusten, Atemnot und Fieber; dies können Anzeichen einer Lungenentzündung sein (häufig - kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
    • blutiger Auswurf oder Husten
    • Symptome einer Leberschädigung wie Gelbfärbung der Haut und des Augenweiß; Methotrexat kann zu chronischer Leberschädigung (Leberzirrhose), Bildung von Narbengewebe in der Leber (Leberfibrose), Leberverfettung (alle gelegentlich - kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen), Entzündung der Leber (akute Hepatitis) (selten - kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen) und Leberversagen (sehr selten - kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen) führen
    • allergische Symptome wie Hautausschlag einschließlich geröteter, juckender Haut, Anschwellen von Händen, Füßen, Knöcheln, Gesicht, Lippen, Mund oder Rachen (was zu Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen führen kann) und das Gefühl, das Bewusstsein zu verlieren; dies können Anzeichen schwerer allergischer Reaktionen oder eines anaphylaktischen Schocks sein (selten - kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen)
    • Symptome einer Nierenschädigung wie das Anschwellen von Händen, Knöcheln oder Füßen oder Veränderungen in der Häufigkeit des Wasserlassens oder eine verminderte (Oligurie) oder keine Harnausscheidung (Anurie); dies können Anzeichen eines Nierenversagens sein (selten - kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen)
    • Symptome, die auf Infektionen hindeuten, z. B. Fieber, Schüttelfrost, Schmerzen, Halsschmerzen; Methotrexat kann Ihre Anfälligkeit für Infektionen erhöhen. Es können schwere Infektionen wie eine bestimmte Form der Lungenentzündung (Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie) oder eine Blutvergiftung (Sepsis) auftreten (selten - kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen)
    • Symptome wie Schwäche in einer Körperhälfte (Schlaganfall) oder Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und ungewöhnliches Wärmegefühl in einem ihrer Beine (tiefe Venenthrombose). Dies kann auftreten, wenn ein verschlepptes Blutgerinnsel zum Verschluss eines Blutgefäßes führt (thromboembolisches Ereignis) (selten - kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen);
    • Fieber und schwerwiegende Verschlechterung Ihres Allgemeinzustandes, oder plötzlich auftretendes Fieber, begleitet von Schmerzen im Hals oder Mund, oder Probleme beim Wasserlassen; Methotrexat kann sehr selten (kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen) zu einem starken Abfall bestimmter weißer Blutzellen (Agranulozytose) und schwerer Knochenmarkdepression führen
    • unerwartete Blutungen, z. B. Zahnfleischbluten, Blut im Urin, Bluterbrechen oder blaue Flecken; dies können Anzeichen einer stark verringerten Anzahl von Blutplättchen sein, verursacht durch das Auftreten einer schweren Knochenmarkdepression (sehr selten - kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen)
    • Symptome wie starke Kopfschmerzen, oft in Kombination mit Fieber, Nackensteife, Übelkeit, Erbrechen, Orientierungslosigkeit und Lichtempfindlichkeit können auf eine Hirnhautentzündung (akute aseptische Meningitis) hindeuten (sehr selten - kann bis zu 1 von 10 000 Personen betreffen);
    • Bei Krebspatienten, die Methotrexat erhielten, wurde über bestimmte Gehirnerkrankungen (Enzephalopathie/Leukenzephalopathie) berichtet. Diese Nebenwirkungen können nicht ausgeschlossen werden, wenn Methotrexat zur Behandlung anderer Erkrankungen angewendet wird. Anzeichen dieser Art von Gehirnerkrankungen sind u. a. veränderter Geisteszustand, Bewegungsstörungen (Ataxie) sowie Sehstörungen oder Störungen des Gedächtnisses (nicht bekannt - Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar);
    • schwerer Hautausschlag oder Blasenbildung auf der Haut (dies kann auch Ihren Mund, Ihre Augen und Genitalien betreffen); dies können Anzeichen der als Stevens-Johnson-Syndrom bezeichneten Erkrankung oder des sogenannten Syndroms der verbrühten Haut (toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom) sein (sehr selten - kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen)
  • Nachfolgend finden Sie die weiteren Nebenwirkungen, die auftreten können:
    • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Entzündung der Mundschleimhaut, Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen
      • Auffällige Leberfunktionswerte (ASAT, ALAT, Bilirubin, alkalische Phosphatase)
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Geschwüre der Mundschleimhaut, Durchfall
      • Hautausschlag, Hautrötung, Juckreiz
      • Kopfschmerzen, Müdigkeit, Benommenheit
      • verminderte Bildung von Blutzellen mit Abnahme der weißen und/oder roten Blutzellen und/oder der Blutplättchen
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • Entzündung im Rachenbereich
      • Darmentzündung, Erbrechen, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, schwarzer Stuhl oder Teerstuhl, Magen-Darm-Geschwüre und Blutungen
      • Erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht, Haarausfall, Zunahme von Rheumaknoten, Hautgeschwüre, Gürtelrose, Entzündung der Blutgefäße, herpesähnlicher Hautausschlag, juckender Hautausschlag (Nesselsucht)
      • Beginn eines Diabetes mellitus
      • Schwindel, Verwirrtheit, Depression
      • Abnahme des Serumalbumins
      • Abnahme aller Blutzellen und Blutplättchen
      • Entzündungen und Geschwüre im Bereich der Harnblase oder Scheide, eingeschränkte Nierenfunktion, Blasenentleerungsstörungen
      • Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Verminderung der Knochenmasse (Osteoporose)
    • Selten (kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen)
      • Zahnfleischentzündung
      • verstärkte Pigmentierung der Haut, Akne, blaue Flecken auf der Haut aufgrund einer Gefäßblutung (Ekchymose, Petechien), allergisch bedingte Gefäßentzündung
      • Verringerung der Zahl der Antikörper im Blut
      • Infektion (einschließlich Reaktivierung inaktiver chronischer Infektionen), rote Augen (Bindehautentzündung)
      • Stimmungsschwankungen
      • Sehstörungen
      • Entzündung des Herzbeutels, Flüssigkeitsansammlung zwischen den Herzbeutelblättern, Behinderung der Blutfüllung des Herzens aufgrund einer Flüssigkeitsansammlung zwischen den Herzbeutelblättern
      • niedriger Blutdruck
      • Bildung von Narbengewebe in der Lunge (Lungenfibrose), Atemnot und Bronchialasthma, Flüssigkeitsansammlung zwischen den Lungenblättern
      • Ermüdungsbruch
      • Elektrolytstörungen
      • Fieber, eingeschränkte Wundheilung
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen)
      • akute toxische Erweiterung des Darms (toxisches Megakolon)
      • verstärkte Pigmentierung der Nägel, Entzündung der Nagelhäute (akute Paronychie), tiefe Infektion von Haarfollikeln (Furunkulose), sichtbare Vergrößerung kleiner Blutgefäße
      • Schmerzen, Muskelschwäche oder Gefühl von Taubheit oder Kribbeln / weniger Gefühl bei Berührung als gewöhnlich, Geschmacksveränderungen (metallischer Geschmack im Mund), Krampfanfälle, Lähmung, Hirnhautreizung (Meningismus)
      • Sehverschlechterung, nichtentzündliche Augenerkrankung (Retinopathie)
      • Verlust des sexuellen Interesses, Impotenz, Vergrößerung der Brust beim Mann, Störungen der Entwicklung von Spermien (Oligospermie), Menstruationsstörungen, vaginaler Ausfluss
      • Vergrößerung der Lymphknoten (Lymphome)
      • Lymphoproliferative Erkrankungen (übermäßiges Wachstum der weißen Blutkörperchen)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Erhöhte Anzahl bestimmter weißer Blutzellen
      • Nasenbluten
      • Eiweiß (Protein) im Urin
      • Schwächegefühl
      • Blutung aus der Lunge
      • Knochenschädigung im Kiefer (sekundär zum übermäßigen Wachstum der weißen Blutkörperchen)
      • Rötung und schuppige Haut
      • Schwellung
      • Gewebeschäden an der Injektionsstelle
  • Die subkutane Anwendung von Methotrexat ist lokal gut verträglich. Es wurden nur leichte örtliche Hautreaktionen (Brennen, Erythem, Schwellungen, Verfärbungen, starker Juckreiz, Schmerzen) beobachtet, die im Laufe der Behandlung abnahmen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
    • Die Wirksamkeit der Behandlung kann beeinflusst werden, wenn das Präparat gleichzeitig mit bestimmten anderen Arzneimitteln angewendet wird:
      • Antibiotika wie: Tetrazykline, Chloramphenicol und nicht resorbierbare Breitbandantibiotika, Penicilline, Glykopeptide, Sulfonamide, Ciprofloxacin und Cefalotin (Arzneimittel, um Infektionen vorzubeugen/zu bekämpfen)
      • Nicht-steroidale Antirheumatika oder Salicylate (Arzneimittel gegen Schmerzen und/oder Entzündung wie Acetylsalicylsäure, Diclofenac und Ibuprofen oder Pyrazole)
      • Probenecid (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht)
      • Schwache organische Säuren wie Schleifendiuretika („Wassertabletten")
      • Arzneimittel, die Nebenwirkungen auf das Knochenmark haben können, z. B. Trimethoprim-Sulfamethoxazol (ein Antibiotikum) und Pyrimethamin
      • Andere Arzneimittel zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis wie Leflunomid, Sulfasalazin und Azathioprin
      • Mercaptopurin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Krebs)
      • Retinoide (Arzneimittel zur Behandlung Schuppenflechte und anderen Hauterkrankungen)
      • Theophyllin (ein Arzneimittel zur Behandlung Bronchialasthma und anderen Lungenerkrankungen)
      • Einige Arzneimittel zur Behandlung Magenbeschwerden wie Omeprazol und Pantoprazol
      • Hypoglykämika (Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckerspiegels)
    • Vitamine, die Folsäure enthalten, können die Wirkung Ihrer Behandlung beeinträchtigen und sollten nur eingenommen werden, wenn Ihr Arzt dies angeordnet hat.
    • Sie dürfen nicht mit Lebendimpfstoffen geimpft werden.
  • Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
    • Während der Behandlung mit diesem Arznemittel sollten Sie keinen Alkohol trinken und den übermäßigen Konsum von Kaffee, koffeinhaltigen Softdrinks und schwarzem Tee vermeiden.
Gegenanzeigen:
  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden, wenn Sie
    • allergisch gegen Methotrexat oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • an schweren Leber- oder Nierenerkrankungen oder Erkrankungen des Blutes leiden.
    • regelmäßig größere Mengen Alkohol trinken.
    • an einer schweren Infektion leiden, z. B. an Tuberkulose, HIV oder einem anderen Immunschwächesyndrom.
    • Geschwüre im Mund oder im Magen-Darm-Bereich haben.
    • gleichzeitig eine Impfung mit Lebendimpfstoffen erhalten.
    • schwanger sind oder stillen.
Schwangerschaft und Stillzeit:
  • Schwangerschaft
    • Wenden Sie das Arzneimittel während der Schwangerschaft oder wenn Sie versuchen, schwanger zu werden, nicht an. Methotrexat kann zu Geburtsfehlern führen, das ungeborene Kind schädigen oder Fehlgeburten auslösen. Es wird mit Fehlbildungen des Schädels, des Gesichts, des Herzens und der Blutgefäße, des Gehirns und der Gliedmaßen in Verbindung gebracht. Daher ist es sehr wichtig, dass Schwangere oder Patientinnen, die beabsichtigen, schwanger zu werden, Methotrexat nicht anwenden. Bei Frauen im gebärfähigen Alter muss die Möglichkeit einer Schwangerschaft vor dem Beginn der Therapie durch geeignete Maßnahmen, wie z. B. einem Schwangerschaftstest, sicher ausgeschlossen werden. Sie müssen während der Behandlung mit Methotrexat und für mindestens 6 Monate nach Beendigung der Behandlung vermeiden, schwanger zu werden, indem Sie in diesem Zeitraum eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
    • Falls Sie während der Behandlung doch schwanger werden oder vermuten, dass Sie schwanger sein könnten, wenden Sie so schnell wie möglich an Ihren Arzt. Sie sollten im Hinblick auf das Risiko schädlicher Wirkungen auf das Kind während der Behandlung beraten werden.
    • Falls Sie schwanger werden möchten, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren, der Sie vor dem geplanten Beginn der Behandlung an einen Spezialisten überweisen kann.
  • Männliche Fertilität
    • Die verfügbaren Daten weisen nicht auf ein erhöhtes Risiko an Fehlbildungen oder Fehlgeburten hin, wenn der Vater wöchentlich mit weniger als 30 mg Methotrexat behandelt wird. Allerdings kann ein Risiko nicht vollständig ausgeschlossen werden. Methotrexat kann genotoxisch sein. Das bedeutet, dass das Arzneimittel genetische Mutationen verursachen kann. Methotrexat kann die Produktion von Spermien beeinträchtigen, mit der Möglichkeit, Geburtsfehler zu verursachen. Daher sollten Sie während der Behandlung mit Methotrexat und für mindestens 6 Monate nach Beendigung der Behandlung vermeiden, ein Kind zu zeugen oder Samen zu spenden.
  • Stillzeit
    • Das Stillen muss vor und während der Behandlung mit dem Präparat unterbrochen werden.
Patientenhinweise:
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden, wenn:
      • Sie älter sind oder sich allgemein unwohl und geschwächt fühlen.
      • Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist.
      • Sie dehydriert sind (zu wenig Körperflüssigkeit haben).
    • Akute Lungenblutungen wurden bei Patienten mit zugrunde liegender rheumatologischer Erkrankung bei der Anwendung von Methotrexat berichtet. Sollten Sie Symptome, wie blutigen Auswurf oder Husten beobachten, dann kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt.
    • Spezielle Vorsichtsmaßnahmen für die Behandlung mit diesem Arzneimittel:
      • Methotrexat beeinträchtigt vorübergehend die Produktion von Spermien und Eizellen, was in den meisten Fällen reversibel ist. Methotrexat kann Fehlgeburten und schwere Geburtsfehler auslösen. Sie müssen vermeiden, während der Anwendung von Methotrexat und für mindestens sechs Monate nach Beendigung der Behandlung schwanger zu werden.
      • Männer: Vermeiden Sie während der Behandlung mit Methotrexat und für mindestens 6 Monate nach Beendigung der Behandlung ein Kind zu zeugen und spenden Sie keinen Samen. Siehe auch Kategorie „Schwangerschaftshinweise".
    • Empfohlene Nachuntersuchungen und Vorsichtsmaßnahmen:
      • Unter Methotrexat können selbst bei geringen Dosen schwere Nebenwirkungen auftreten. Damit diese rechtzeitig erkannt werden, muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Kontrolluntersuchungen und Labortests durchführen.
    • Vor Beginn der Behandlung:
      • Bevor Sie mit Ihrer Behandlung starten, wird Ihr Blut daraufhin untersucht, ob es genügend Blutkörperchen enthält. Außerdem wird dabei Ihre Leberfunktion überprüft und ermittelt, ob Sie an Hepatitis leiden. Ebenfalls untersucht werden das Serumalbumin (ein Protein im Blut), ob eine Hepatitis (Leberinfektion) vorliegt und die Nierenfunktion. Möglicherweise werden auch andere Lebertests angeordnet, beispielsweise die Erstellung von Bildern Ihrer Leber oder die Entnahme einer kleinen Gewebeprobe aus der Leber, um das Organ genauer untersuchen zu können. Eventuell werden Sie auch auf eine Tuberkulose untersucht und es wird eine Röntgenaufnahme Ihres Brustkorbs erstellt oder ein Lungenfunktionstest durchgeführt.
    • Während der Behandlung:
      • Möglicherweise werden folgende Untersuchungen durchgeführt:
        • Untersuchung der Mundhöhle und des Rachens auf Veränderungen der Schleimhaut wie Entzündungen oder Geschwüre
        • Bluttests bzw. Blutbild zur Ermittlung der Anzahl der Blutkörperchen und des Methotrexat-Spiegels im Serum
        • Bluttest zur Kontrolle der Leberfunktion
        • Bildgebende Untersuchungen zur Kontrolle des Leberzustands
        • Entnahme einer kleinen Gewebeprobe aus der Leber zur genaueren Untersuchung des Organs
        • Bluttest zur Kontrolle der Nierenfunktion
        • Kontrolle der Atemwege und gegebenenfalls Lungenfunktionstest
      • Es ist äußerst wichtig, dass Sie zu den vereinbarten Terminen erscheinen.
      • Bei auffälligen Befunden wird Ihre Behandlung von ärztlicher Seite entsprechend angepasst.
      • Ältere Patienten
        • Mit Methotrexat behandelte ältere Patienten sind ärztlich eng zu überwachen, damit etwaige Nebenwirkungen möglichst früh erkannt werden.
        • Aufgrund einer altersbedingten Einschränkung der Leber- und Nierenfunktion sowie geringer körpereigener Reserven des Vitamins Folsäure muss Methotrexat bei Patienten höheren Alters relativ gering dosiert werden.
        • Inaktive, chronische Infektionen (z. B. Herpes Zoster [Gürtelrose], Tuberkulose, Hepatitis B oder C) können während der Behandlung mit Methotrexat wieder aufflammen.
        • Durch Bestrahlung ausgelöste/r Hautentzündung oder Sonnenbrand kann während der Behandlung mit Methotrexat wieder auftreten (sogenannte Recall-Reaktion). Psoriatrische Läsionen können sich bei Bestrahlung mit UV-Licht und gleichzeitiger Anwendung von Methotrexat verschlimmern.
        • Es können Vergrößerungen der Lymphknoten (Lymphome) auftreten. In diesem Fall muss die Behandlung abgebrochen werden.
        • Durchfall kann eine toxische Wirkung von Methotrexat sein. In diesem Fall muss die Behandlung abgebrochen werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie an Durchfall leiden.
        • Bei Krebspatienten wurde unter Methotrexattherapie über eine Erkrankung des Gehirns (Enzephalopathie/Leukenzephalopathie) berichtet. Das Auftreten derartiger Nebenwirkungen kann für die Behandlung anderer Erkrankungen mit Methotrexat nicht ausgeschlossen werden.
        • Wenn Sie, Ihr Partner oder Ihre Pflegeperson ein neues Auftreten oder eine Verschlechterung von neurologischen Symptomen bemerken, einschließlich allgemeiner Muskelschwäche, Sehstörungen, Veränderungen von Denken, Gedächtnis und Orientierung, die zu Verwirrtheit und Persönlichkeitsveränderungen führen, setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung, da dies Symptome einer sehr seltenen, schweren Hirninfektion sein können, die als progressive multifokale Leukoenzephalopathie (PML) bezeichnet wird.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Die Behandlung mit diesem Arzneimittel kann Nebenwirkungen verursachen, die das zentrale Nervensystem betreffen, z. B. Müdigkeit und Schwindel. Daher kann in einigen Fällen die Fähigkeit beeinträchtigt sein, ein Fahrzeug zu führen und/oder Maschinen zu bedienen. Wenn Sie sich müde fühlen oder Ihnen schwindelig ist, sollten Sie kein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.