Shop Apotheke

DOXORUBICIN HCl Teva 2 mg/ml Konz.z.Her.e.Inf.-L.

Abbildung ähnlich
Zuzahlung
7
25 ml
Derzeit nicht verfügbar
Derzeit nicht lieferbar
    • PZN
      12899891
    • Darreichung
      Infusionslösungskonzentrat
    • Hersteller
      BB FARMA S.R.L.

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel

    Wirkstoffe

    • 50 mg Doxorubicin hydrochlorid

    Hilfsstoffe

    • Wasser für Injektionszwecke
    • Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
    • Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung
    • Natriumchlorid
    • Der Wirkstoff in Ihrem Arzneimittel ist Doxorubicinhydrochlorid. Doxorubicin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln gegen Tumore (Krebs), die als Anthrazykline bezeichnet werden. Doxorubicin schädigt die Zellen des Tumors (Krebses) und sorgt dafür, dass diese nicht mehr wachsen können.
    • Doxorubicin wird angewendet zur Behandlung von:
      • Brustkrebs
      • Knochenkrebs (Osteosarkom); wird vor und nach der Operation verabreicht
      • im Weichteilgewebe vorgefundenem Krebs (fortgeschrittenes Weichteilsarkom des Erwachsenenalters)
      • Lungenkrebs (kleinzelliges Bronchialkarzinom)
      • Krebs des Lymphgewebes (Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome)
      • bestimmten Arten von Blutkrebs (akute lymphatische oder myeloblastische Leukämien)
      • Knochenmarkkrebs (multiples Myelom)
      • Krebs der Gebärmutterschleimhaut (fortgeschrittenes oder rezidiviertes Endometriumkarzinom)
      • Schilddrüsenkrebs (fortgeschrittenes papilläres/follikuläres Schilddrüsenkarzinom, anaplastisches Schilddrüsenkarzinom)
      • bestimmten Arten von Blasenkrebs (lokal fortgeschrittene oder metastasierende Stadien). Es wird bei frühem (oberflächlichem) Blasenkrebs auch intravesikal (in die Blase) gegeben, um das erneute Auftreten des Blasenkrebses nach der Operation zu verhindern.
      • erneut auftretendem Eierstockkrebs
      • einem bestimmten, im Kindesalter auftreten dem Nierenkrebs (Wilms-Tumor)
      • Krebs des Nervengewebes im Kindesalter (fortgeschrittenes Neuroblastom).
    • Doxorubicin wird auch in Kombination mit anderen Arzneimitteln gegen Krebs angewendet.
    • Da es sich bei dem Präparat um  ein  Arzneimittel  gegen  Krebs  handelt,  wird  es  Ihnen  in  einer  Spezialabteilung  und  unter Überwachung durch einen Arzt verabreicht, der für die Anwendung von Arzneimitteln gegen Krebs qualifiziert ist. Das Abteilungspersonal wird Ihnen erläutern, worauf Sie während und nach der Behandlung besonders achten müssen. Die Gebrauchsinformation kann Ihnen dabei helfen, sich daran zu erinnern.
    • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
      • wenn Sie allergisch gegen Doxorubicinhydrochlorid andere ähnliche Arzneimittel, die als Anthrazykline oder Anthrazendione bezeichnet werden, oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
      • Sie stillen.
    • Sie dürfen das Arzneimittel nicht intravenös (in eine Vene) erhalten, wenn
      • Sie eine verminderte Blutzellproduktion, eine eingeschränkte Knochenmarksfunktion (Myelosuppression) oder eine Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis) auf Grund einer vorangegangenen Behandlung mit Krebsmedikamenten und/oder Bestrahlung haben.
      • Sie eine Infektionskrankheit haben.
      • Sie eine stark eingeschränkte Leberfunktion haben.
      • Sie Herzbeschwerden haben (schwere Herzrhythmusstörungen, eingeschränkte Herzfunktion, (vorangegangener) Herzinfarkt, entzündliche Herzerkrankung). Hierbei kann es sich um Beschwerden handeln, die schnell auftreten und eine kurze aber schwerwiegende Auswirkung haben.
      • Sie früher bereits mit Doxorubicin oder ähnlichen Antikrebs-Produkten wie Daunorubicin, Epirubicin, Idarubicin und/oder anderen
        Arzneimitteln aus der Klasse der Anthrazykline und Anthrazendione behandelt wurden und deren Höchstdosis erhalten haben.
    • Sie dürfen das Arzneimittel nicht intravesikal (in die Blase) erhalten, wenn
      • sich der Krebs in die Blasenwand ausgebreitet hat.
      • Sie eine Harnwegsinfektion haben.
      • Sie eine Blasenentzündung haben.
      • die Anwendung eines Katheters (ein Schlauch, der zum Ablassen des Urins in die Blase eingeführt wird) problematisch ist.
      • Sie Blut im Urin (Hämaturie) haben.
    • Das Arzneimittel wird Ihnen von einem Arzt verabreicht. Ihr Arzt kann vor dem Beginn oder während der Behandlung einige Tests wie z. B. Blutuntersuchungen, EKG usw. bei Ihnen durchführen, um die zu verabreichende Dosis des Präparates zu bestimmen.
    • Die Dosis ist abhängig von Ihrem Alter (die Dosis kann bei Kindern und älteren Patienten verringert werden), Ihrer Größe, Ihrem Körpergewicht und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand. Sie hängt zudem von anderen Behandlungen ab, die Sie möglicherweise für Ihren Krebs erhalten haben. Ihr Arzt wird Ihre Körperoberfläche in Quadratmetern (m2) berechnen. Das Medikament wird Ihnen alle 3 Wochen für die Dauer von 6 bis 12 Monate verabreicht. Bei einer Verabreichung in die Blase kann die Dosis im Abstand von einer Woche bis zu einem Monat wiederholt werden. Die genaue Dauer Ihrer Behandlung hängt von Ihrem Gesundheitszustand ab.
    • Patienten mit Nieren- oder Leberbeschwerden
      • Wenn Sie Probleme mit ihrer Nieren- oder Leberfunktion haben, kann eine Verringerung der Dosis erforderlich sein.

     

    • Wenn Ihnen eine größere Menge verabreicht wurde, als vorgesehen
      • Da Ihnen Ihr Medikament von einem Arzt verabreicht wird, ist es unwahrscheinlich, dass Sie eine Überdosis erhalten. Wenn Sie diesbezüglich jedoch beunruhigt sind, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder die Pflegekraft.
      • Auswirkungen einer zu großen verabreichten Menge des Arzneimittels sind: Magen- und Darmentzündung (insbesondere der Schleimhaut), Herzbeschwerden und schwere Knochenmarksschädigungen (Myelosuppression). Dies kann von einer erhöhten Gefahr von Blutungen und Blutergüssen und einer erhöhten Infektionsgefahr (Leukopenie) begleitet sein.
      • Herzerkrankungen können bis zu sechs Monate nach einer Überdosierung auftreten.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie
      • sich schwindelig, fiebrig oder kurzatmig mit Engegefühl in Brust oder Hals fühlen oder einen juckenden Hautausschlag haben. Diese Art von allergischer Reaktion kann sehr schwerwiegend verlaufen.
      • sich müde oder teilnahmslos fühlen. Dies können Anzeichen einer Anämie (niedrige Anzahl an roten Blutkörperchen) sein.
      • Fieber oder andere  Symptome einer Infektion haben. Dies können Anzeichen einer niedrigen Anzahl an weißen Blutkörperchen (die Infektionen bekämpfen) sein.
      • leichter Blutergüsse bekommen oder schneller bluten. Dies können Anzeichen einer niedrigen Anzahl an Blutplättchen (Zellen, die  für die Blutgerinnung wichtig sind) in Ihrem Blut sein.
    • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Übelkeit (Nausea), Unwohlsein (Erbrechen), Beschwerden des Verdauungssystems, Durchfall
      • Haarausfall (vorübergehend)
      • Rotfärbung des Urins
      • Knochenmarksschädigung (Myelosuppression) einschließlich einer Abnahme der Anzahl weißer Blutzellen und Blutplättchen, wodurch Infektionen wahrscheinlicher werden und die Gefahr von Blutungen oder Blutergüssen erhöht wird
      • Anämie (Abnahme der roten Blutzellen, wodurch die Haut blass erscheinen und Schwäche oder Atemlosigkeit verursacht werden kann)
      • Herzmuskelschädigung (Kardiotoxizität). Das Risiko ist erhöht, wenn der Patient mit einer Strahlentherapie oder anderen für das Herz giftigen Medikamenten behandelt wird, wenn der Patient älter ist oder wenn der Patient einen hohen Blutdruck hat. Die Nebenwirkungen können kurz nach der Behandlung oder mehrere Jahre nach der Behandlung auftreten.
      • Mund-, Nasen- oder Vaginalschleimhautentzündung (Mukositis)
      • Entzündung oder Geschwürbildung der Mund- (Stomatitis), Nasen- oder Rachenschleimhaut (Ösophagitis), z. B. Mundgeschwüre und Fieberbläschen
      • Entzündung des Dickdarms (Kolitis)
      • Empfindlichkeit der Haut gegenüber künstlichem oder natürlichem Licht (Photosensibilität), Hautrötung
      • Fieber, Schwächegefühl (Asthenie), Schüttelfrost
      • verminderter Appetit
      • Infektion
      • Rötung, Schwellung, Taubheitsgefühl, Schmerzen und Kribbeln in Handflächen und Füßen (Palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom)
      • auffällige Ergebnisse im EKG (Elektrokardiogramm)
      • auffällige Leberenzymwerte (Transaminasen)
      • erhöhtes Körpergewicht bei Patienten mit Brustkrebs im Frühstadium
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Blutvergiftung (Sepsis/Septikämie)
      • möglicherweise lebensbedrohliche Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen (unregelmäßiger Herzschlag, beschleunigteHerzschlagfolge, verminderte Herzschlagfolge), Kontraktion der Herzkammern, Abnahme der Blutmenge, die vom Herz zum Körper gepumpt wird, Verschlechterung der Herzmuskelfunktion (Kardiomyopathie)
      • Entzündung der äußersten Augenschicht (Konjunktivitis)
      • Bauchschmerzen
      • Blutungsstörungen (Hämorrhagie)
      • lokale allergische Reaktionen an Stellen, an denen Sie mit einer Strahlentherapie behandelt wurden (so genanntes Recall-Phänomen)
      • Juckreiz
      • Hautausschlag (Exanthem), Nesselausschlag (Urtikaria)
      • dunkle Bereiche auf Haut und Nägeln (Hyperpigmentierung)
    • Nach Verabreichung in die Blase können die folgenden häufigen Nebenwirkungen beobachtet werden:
      • Schwierigkeiten, Schmerzen oder brennendes Gefühl beim Wasserlassen (Urinieren)
      • verminderte Urinmenge
      • häufigeres Urinieren
      • Blasenkrämpfe
      • Blasenentzündung, die manchmal zu Blut im Urin führt
      • lokale Nebenwirkungen bei der Verabreichung in die Blase wie z. B. Blasenentzündung (chemische Zystitis).
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • Doxorubicin kann in Kombination mit anderen Krebsmedikamenten bestimmte Arten von Blutkrebs (Leukämie) verursachen. DieseKrebsarten können mehrere Jahre nach der Behandlung auftreten.
      • Blutungen in Magen oder Darm
      • Geschwüre und möglicherweise Absterben von Gewebezellen (Nekrose) des Dickdarms mit Blutung und Infektionen beiKombinationstherapien mit Cytarabin (ein Arzneimittel gegen Krebs)
      • Embolie (Bildung eines Blutpfropfens in einem Blutgefäß)
      • Wasserverlust (Dehydratation)
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • Ablösen der Nägel (Onycholyse)
      • Schwindel
      • Reaktionen an der Einstichstelle, einschließlich Juckreiz, Ausschlag und Schmerzen, Venenentzündung (Phlebitis), Verdickung oderVerhärtung der Venenwände (Phlebosklerose)
      • schwere allergische Reaktion, die Atemschwierigkeiten oder Schwindel verursacht (anaphylaktische Reaktion)
      • Stechen oder Brennen an der Einstichstelle in Verbindung mit dem Austritt des Arzneimittels aus der Vene. Dies kann zu einem Absterben von umgebenden Gewebezellen führen und erfordert eine geeignete Behandlung und in einigen Fällen chirurgische Maßnahmen.
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
      • Herzrhythmusstörungen (unspezifische EKG-Veränderungen)
      • Einzelfälle eines lebensbedrohlichen unregelmäßigen Herzschlags (Arrhythmien), Linksherzversagen, Entzündung der das Herz umgebenden Bindegewebsschicht, die Brustschmerzen und die Ansammlung von Flüssigkeit um das Herz herum verursacht (Perikarditis), Entzündung des Herzmuskels und des das Herz umgebenden Beutels (Perikarditis-Myokarditis-Syndrom), Verlust von Nervenimpulsen im Herz (atrioventrikulärer Block, Schenkelblock)
      • Geschwüre in der Schleimhaut von Mund, Rachen, Speiseröhre, Magen oder Darm, Verfärbung (Pigmentierung) der Mundschleimhaut
      • Schwellung und Taubheit von Händen und Füßen (akrale Erytheme), Blasenbildung
      • Erkrankung, bei der die Nieren aufhören, richtig zu funktionieren (akute Niereninsuffizienz)
      • ungewöhnlich hoher Harnsäurespiegel im Blut (Hyperurikämie) durch schnellen Tumorzerfall, was zu Gicht, Nierensteinen oder Nierenschädigung führen kann
      • ausbleibende Menstruation (Amenorrhoe)
      • Fruchtbarkeitsprobleme bei Männern (Abnahme oder Fehlen aktiver Spermien)
      • Gesichtsrötung
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Kurzatmigkeit auf Grund von Krämpfen der Atemwegsmuskeln (Bronchospasmen)
      • vorübergehender Anstieg der Leberenzyme
      • schwere Leberschädigung, die manchmal zu einer dauerhaften Schädigung normalen Lebergewebes fortschreiten kann (Zirrhose)
      • Entzündung der Hornhaut (Keratitis), verstärkte Produktion von Tränenflüssigkeit
      • starke Schmerzen und Schwellungen der Gelenke
      • bereits abheilende Strahlenschäden (der Haut, Lunge, des Rachens, der Speiseröhre, der Schleimhäute von Magen und Darm, des Herzens) können bei der Behandlung mit Doxorubicin erneut auftreten
      • dicke, schuppige oder verkrustete Hautbereiche (aktinische Keratose)
      • Unwohlsein
      • Schock
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
    Patientenhinweise
    DOXORUBICIN HCl Teva 2 mg/ml Konz.z.Her.e.Inf.-L.
    Dieses Arzneimittel muss nach Erhalt im unteren Teil des Kühlschranks zwischen 2 und 8 Grad Celsius aufbewahrt werden.
    DOXORUBICIN HCl Teva 2 mg/ml Konz.z.Her.e.Inf.-L.
    Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.
    DOXORUBICIN HCl Teva 2 mg/ml Konz.z.Her.e.Inf.-L.
    Von einer Anwendung in der Stillzeit wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
    DOXORUBICIN HCl Teva 2 mg/ml Konz.z.Her.e.Inf.-L.
    Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
    DOXORUBICIN HCl Teva 2 mg/ml Konz.z.Her.e.Inf.-L.
    Bei der Einnahme dieses Arzneimittels ist während der gesamten Behandlungsdauer auf eine wirksame Empfängnisverhütung zu achten. Dies gilt für alle Geschlechter.
    Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
      • Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Folgendes auf Sie zutrifft, da in diesen Fällen besondere Vorsicht bei der Anwendung des Präparats erforderlich ist:
        • Sie sind schon älter oder übergewichtig.
        • Sie haben oder hatten früher einmal eine Herzerkrankung.
        • Sie haben eine Impfung mit Lebendimpfstoffen oder abgeschwächten Lebendimpfstoffen erhalten oder eine solche Impfung ist geplant.
        • Sie haben Nieren- oder Leberbeschwerden.
        • Sie hatten in der Vorgeschichte eine Knochenmarksschädigung.
        • Sie wurden mit einer Bestrahlung der Brusthöhle (Mediastinum) behandelt.
        • Sie wurden mit ähnlichen Antikrebs-Produkten (andere Anthrazykline oder Anthrazendione) behandelt.
      • Wichtige Informationen über das Arzneimittel
        • Doxorubicin kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen eine unter Umständen dauerhafte Unfruchtbarkeit verursachen
        • Wenn Sie an der Stelle, an der Ihnen Doxorubicin injiziert wurde, ein stechendes oder brennendes Gefühl verspüren, kann dies von einem Austreten von Doxorubicin aus der Vene herrühren. Geschieht dies, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt, da dieser dann die Behandlung über eine andere Vene beginnen und den betroffenen Bereich sorgfältig überwachen wird.
        • Während der Behandlung mit Doxorubicinhydrochlorid kann Ihr Urin eine rötliche Farbe haben.
        • Während der Behandlung mit Doxorubicinhydrochlorid können schwere Symptome von Übelkeit, Erbrechen und eine Entzündung der Mund- oder der Nasenschleimhaut auftreten. Wenn Sie eines dieser Symptome haben, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, der Sie entsprechend behandeln wird.
        • Impfungen sind während der Behandlung mit Doxorubicinhydrochlorid nicht empfohlen. Sie sollten außerdem den Kontakt mit Personen vermeiden, die vor kurzem mit Polioimpfstoff geimpft wurden.
      • Vor und während der Behandlung mit Doxorubicinhydrochlorid wird Ihr Arzt
        • vor jedem Behandlungszyklus Ihre Blutwerte kontrollieren, da die Behandlung mit Doxorubicin wahrscheinlich Ihr Knochenmark schädigen wird, was zu einer Senkung der Anzahl der weißen Blutzellen führt und Sie empfänglicher für Infektionen und Blutungen machen kann. Wenn Ihr Knochenmark schwer geschädigt ist, kann Ihr Arzt die Behandlung verringern, abbrechen oder verzögern.
        • Ihre Lunge und den Brustkorb untersuchen, um sicherzustellen, dass Ihre Lunge während der Behandlung richtig funktioniert.
        • vor Behandlungsbeginn und während der gesamten Behandlung mit Doxorubicin ein Elektrokardiogramm (EKG) bei Ihnen durchführen, bei dem Ihre Herzaktivität aufgezeichnet wird, da Doxorubicin wahrscheinlich eine Entzündung des Herzmuskels (Kardiomyopathie) verursacht. Dies kann insbesondere dann auftreten, wenn Sie in der Vorgeschichte eine Herzerkrankung hatten, über 70 Jahre oder unter 15 Jahre alt sind oder früher mit Doxorubicin (oder anderen verwandten Anthrazyklin-Medikamenten) oder einer Bestrahlung der Brusthöhle behandelt wurden. Eine kumulative Gesamtdosis von 450-550 mg/m darf nicht überschritten werden, da bei höheren Dosen die Gefahr der Entwicklung eines Herzversagens deutlich ansteigt, insbesondere bei Kindern und Patienten mit einer Herzerkrankung in der Vorgeschichte.
        • Für Kinder beträgt die maximale kumulative Gesamtdosis in der Regel 300 mg/m (unter 12 Jahre alt) bis 450 mg/m (über 12 Jahre alt). Bei Kleinkindern kann die maximale kumulative Gesamtdosis auch noch niedriger sein. Ihr Arzt kann auch andere Tests zur Überwachung Ihrer Herzfunktion durchführen.
        • den Harnsäurespiegel in Ihrem Blut überwachen und sicherstellen, dass Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, da Doxorubicin den Harnsäurespiegel im Blut (Hyperurikämie) erhöhen kann.
        • Ihren Mund und Rachen während der Behandlung regelmäßig untersuchen, da Doxorubicin Veränderungen der Mund- und der Rachenschleimhaut verursachen kann.
        • Ihre Nierenfunktion überwachen. Eine Verringerung der Dosis kann notwendig werden.
        • Ihre Leberfunktion überwachen (durch Bluttests). Eine Verringerung der Dosis kann notwendig werden, falls Ihre Leberfunktion vermindert ist.
        • Ihren allgemeinen Gesundheitszustand kontrollieren, da Doxorubicin nicht angewendet werden darf, wenn Sie eine Entzündung, Geschwüre oder Durchfall haben. Infektionen werden von Ihrem Arzt behandelt, bevor Sie Doxorubicinhydrochlorid erhalten.

     

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Fahren Sie nicht Auto und benutzen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen, wenn Sie sich auf Grund von Übelkeit, Erbrechen oder Schwindel unwohl fühlen.
    • Schwangerschaft/Fortpflanzungsfähigkeit
      • Frauen müssen während und bis zu 6 Monate nach der Behandlung mit Doxorubicin eine Schwangerschaft vermeiden.
      • Sie dürfen Doxorubicin nicht erhalten, wenn Sie schwanger sind.
      • Männer müssen geeignete Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass eine Schwangerschaft der Partnerin während und bis zu 6 Monate nach der Behandlung mit Doxorubicin vermieden wird.
      • Männer und Frauen müssen daher während und bis zu 6 Monate nach der Behandlung zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden
      • Da Doxorubicin zu einer dauerhaften Unfruchtbarkeit führen kann, wird empfohlen, mit dem Arzt die Möglichkeit des Einfrierens von Sperma vor Behandlungsbeginn (Kryopräservation oder Kryokonservierung) zu besprechen.
    • Stillzeit
      • Während der Behandlung mit Doxorubicin darf nicht gestillt werden, da das Arzneimittel teilweise in die Muttermilch übergehen und möglicherweise Ihr Kind schädigen kann.
    • Doxorubicin wird Ihnen entweder in Ihre Vene (durch eine intravenöse Infusion) oder in Ihre Blase verabreicht.
    • Die Zubereitung und Verabreichung Ihres Medikaments darf nur von geschultem medizinischem Fachpersonal in einem Krankenhaus durchgeführt werden.
    • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
      • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie
        • mit anderen Anthrazyklin-Medikamenten oder anderen Arzneimitteln behandelt wurden, die Ihr Herz schädigen können wie z. B. 5-Fluorouracil, Cyclophosphamid oder Paclitaxel (Arzneimittel gegen Krebs) oder andere Arzneimittel, die sich auf die Herzfunktion auswirken (wie Kalziumantagonisten, z. B. Verapamil)
        • mit Trastuzumab (Arzneimittel gegen Krebs) behandelt wurden oder werden sollen, da Ihr Arzt Ihre Herzfunktion überwachen muss
        • mit 6-Mercaptopurin (Arzneimittel gegen Krebs) behandelt wurden, da hierdurch die Gefahr von unerwünschten Leberereignissen erhöht wird
        • mit Arzneimitteln, die die Knochenmarksfunktion beeinträchtigen wie z. B. Zytostatika (z. B. Cytarabin, Cisplatin oder Cyclophosphamid), Sulfonamide (gegen Infektionen), Chloramphenicol (gegen Infektionen), Phenytoin (gegen Epilepsie), Amidopyrinderivate (gegen Schmerzen und Entzündungen) oder antiretrovirale Arzneimittel (gegen AIDS) behandelt wurden. Dies kann zu Knochenmarksschädigungen führen, die eine Abnahme der Blutzellen verursachen.
        • Ciclosporin (zur Unterdrückung der natürlichen Immunabwehr) oder Cimetidin (gegen Magengeschwüre) einnehmen, da diese die Menge von Doxorubicin im Blut erhöhen können. Ihr Arzt kann eine Verringerung der Dosis in Erwägung ziehen.
        • Phenobarbital (gegen Epilepsie) oder Rifampicin (Antibiotikum) einnehmen, da diese die Menge von Doxorubicin im Blut senken und zu einer schwächeren Wirkung des Präparates führen können
        • eine Strahlentherapie erhalten oder erhalten haben, da unerwünschte Ereignisse zunehmen
        • Cyclophosphamid (Arzneimittel gegen Krebs) eingenommen haben, da hierdurch das Risiko für unerwünschte Blasenereignisse (hämorrhagische Zystitis, eine Blaseninfektion, die manchmal zu Blut im Urin führt) ansteigt
        • mit Paclitaxel (Arzneimittel gegen Krebs) behandelt werden oder wurden, da hierdurch die Wirkungen oder Nebenwirkungen von Doxorubicin zunehmen können
        • harnsäuresenkende Medikamente einnehmen. Für diese Medikamente können Dosisanpassungen erforderlich werden, da Doxorubicin zu einem erhöhten Harnsäurespiegel im Blut führen kann.
        • Digoxin (für das Herz) einnehmen, da die Wirkung von Digoxin vermindert sein kann
        • Medikamente, die zur Kontrolle einer Epilepsie angewendet werden, einnehmen wie z. B. Phenytoin, Carbamazepin, oder Valproat, da die Wirkung dieser Arzneimittel vermindert sein kann
        • Medikamente einnehmen, die Johanniskraut enthalten
        • außerdem mit Heparin (angewendet zur Verhinderung von Blutgerinnseln) oder 5-Fluorouracil (Arzneimittel gegen Krebs) behandelt werden. Doxorubicin kann an diese Arzneimittel binden, wenn es über dieselbe Infusion verabreicht wird und ein Wirkungsverlust dieser Medikamente ist möglich.
        • Sorafenib einnehmen (bei inoperablem Leber- und fortgeschrittenem Nierenkrebs)
    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.