LYTENAVA 25 mg/ml Injektionslösung Dsfl.
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- PZN
- 19370202
- Darreichung
- Injektionslösung
- Hersteller
- Outlook Therapeutics Limited
Produktdetails & Pflichtangaben
verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe
- 7.5 mg Bevacizumab gamma (CHO-Zellen)
Hilfsstoffe
- Wasser für Injektionszwecke
- Trehalose-2-Wasser
- Natriumdihydrogenphosphat-1-Wasser
- Dinatriumhydrogenphosphat
- Polysorbat 20
Indikation
- Was ist das Arzneimittel?
- Das Präparat enthält den Wirkstoff Bevacizumab gamma, der zu einer Gruppe von Arzneimitteln gehört, die als antineovaskuläre Mittel bezeichnet werden.
- Wofür wird das Arzneimittel angewendet?
- Es wird bei Erwachsenen zur Behandlung einer Augenerkrankung angewendet, die als neovaskuläre (feuchte) altersbedingte Makuladegeneration (nAMD) bezeichnet wird.
- Diese Augenerkrankung zeichnet sich durch eine abnorme Bildung und ein abnormales Wachstum von Blutgefäßen unter der Makula (dem „gelben Fleck") aus. Die Makula ist der zentrale Teil der Netzhaut im hinteren Teil des Auges und ist für das scharfe Sehen verantwortlich. Durch das abnorme Wachstum und die abnormale Bildung von Blutgefäßen können Flüssigkeit oder Blut in das Auge austreten und die Funktion der Makula beeinträchtigen.
- Wie wirkt dieses Präparat?
- Es haftet sich gezielt an ein im Auge vorhandenes Protein an (bindet an dieses), den sogenannten humanen vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor A (VEGF-A). Ist dieser Wachstumsfaktor im Übermaß vorhanden, verursacht er ein abnormes Wachstum der Blutgefäße im Auge, wodurch das Sehvermögen beeinträchtigt werden kann. Durch Bindung an diesen Wachstumsfaktor kann das Arzneimittel seine Wirkungen blockieren und abnormes Wachstum verhindern. Dies kann dazu beitragen, Ihr Sehvermögen zu stabilisieren oder zu verbessern.
Gegenanzeigen
- Sie dürfen das Arzneimittel nicht erhalten,
- wenn Sie allergisch gegen Bevacizumab gamma oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn Sie eine Infektion in Ihrem Auge oder in dessen umliegenden Bereichen haben
- wenn Sie eine Entzündung in Ihrem Auge haben
- Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine dieser Bedingungen für Sie zutrifft.
Dosierung
- Die übliche Dosis einer Injektion beträgt 0,05 ml (darin enthalten sind 1,25 mg Bevacizumab gamma). Der zeitliche Abstand zwischen zwei in dasselbe Auge injizierten Dosen solle etwa vier Wochen betragen.
- Die Behandlung beginnt mit einer Injektion von dem Arzneimittel alle 4 Wochen. Nach den ersten Behandlungen (etwa 3) wird Ihr Arzt die Häufigkeit weiterer Behandlungen bestimmen, indem er den Zustand Ihres Auges, wie z. B. Ihr Sehvermögen und die Gesundheit Ihres Auges, überwacht.
- Wie lange dauert die Behandlung mit diesem Arzneimittel?
- Hierbei handelt es sich um eine Langzeitbehandlung, die möglicherweise über Monate oder Jahre fortgeführt wird. Ihr Arzt wird bei Ihren regelmäßig geplanten Arztbesuchen überprüfen, ob die Behandlung wirksam ist. Ihr Arzt kann Ihre Augen auch zwischen Injektionen untersuchen. Wenn Sie Fragen dazu haben, wie lange Sie das Arzneimittel erhalten werden, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
- Wenn Sie eine Dosis versäumen
- Wenn Sie eine Dosis versäumen, vereinbaren Sie so bald wie möglich einen neuen Termin bei Ihrem Arzt.
- Vor dem Abbruch der Behandlung mit diesem Arzenimittel
- Wenn Sie in Erwägung ziehen, die Behandlung mit dem Präparat abzubrechen, gehen Sie bitte zu Ihrem nächsten Termin und besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt. Ihr Arzt wird Sie beraten und entscheiden, wie lange Sie mit dem Arzneimittel behandelt werden sollten. Wenn Sie die Behandlung abbrechen, kann dies Ihr Risiko eines Verlusts des Sehvermögens erhöhen, und Ihr Sehvermögen kann sich verschlechtern.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Nebenwirkungen der Injektion sind entweder auf das Arzneimittel selbst oder auf das Injektionsverfahren zurückzuführen und betreffen hauptsächlich das Auge.
- Kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn bei Ihnen eine oder mehrere der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen auftreten:
- erhöhter Augendruck, der sofortiges Eingreifen erfordert (gelegentlich, kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
- schwerwiegende Entzündung im Inneren des Auges, die häufig durch Infektionen verursacht wird; dies wird als Endophthalmitis bezeichnet (gelegentlich, kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
- vorübergehende Blindheit (gelegentlich, kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
- Symptome dieser schwerwiegenden Nebenwirkungen sind Schmerzen oder verstärkte Beschwerden im Auge, sich verschlechternde Augenrötung, verschwommenes Sehen oder vermindertes Sehvermögen, erhöhte Anzahl kleiner Teilchen in Ihrem Gesichtsfeld oder erhöhte Lichtempfindlichkeit.
- Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Häufig (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
- kleine Partikel oder Flecken in Ihrem Sichtfeld (Flusen oder „Mouches volantes")
- Augenschmerzen
- Blutung in der Schutzschicht, die das Auge bedeckt, der sogenannten Bindehaut (Bindehautblutung)
- erhöhter Augendruck
- Gelegentlich (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
- Ablösung oder Einreißen einer der Schichten im hinteren Teil des Auges (Einriss des retinalen Pigmentepithels, Glaskörperablösung)
- Blutung im Auge
- Entzündung der Iris, des farbigen Teils des Auges (Iritis)
- Narbe der Hornhaut
- Entzündung oder Schädigung der Hornhaut, der klaren Schicht, die die Iris bedeckt (Keratopathie, Keratitis punctata)
- wahrgenommene Lichtblitze im Gesichtsfeld (Photopsie)
- Augenbeschwerden
- Hornhautkratzer (Hornhautabschürfung)
- Augenreizung
- Augenjucken
- trockenes Auge
- gerötetes Auge (okulare Hyperämie)
- Iodallergie
- Häufig (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Dieses Arzneimittel muss nach Erhalt im unteren Teil des Kühlschranks zwischen 2 und 8 Grad Celsius aufbewahrt werden.

Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.

Von einer Anwendung in der Stillzeit wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten.
Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.

Dieses Arzneimittel kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Achtung im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen.

Bei der Einnahme dieses Arzneimittels ist während der gesamten Behandlungsdauer auf eine wirksame Empfängnisverhütung zu achten. Dies gilt für alle Geschlechter.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Sprechen Sie vor der Anwendung von dem Arzneimittel mit Ihrem Arzt, wenn:
- Sie an einem Glaukom leiden, einer Augenerkrankung, die in der Regel durch hohen Augendruck verursacht wird
- Sie in der Vergangenheit Lichtblitze oder Flusen („Mouches volantes") im Gesichtsfeld hatten oder bei Ihnen in der Vergangenheit Größe und Anzahl der Flusen (kleine, dunkle Formen, die sich im Gesichtsfeld bewegen) plötzlich zugenommen haben;
- Sie in der Vergangenheit blockierte Blutgefäße hatten, die durch ein Blutgerinnsel verursacht wurden, wie z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall, Bildung von Blutgerinnseln in den tiefen Venen der Beine oder in der Lunge
- Sie in den letzten 4 Wochen einer Augenoperation unterzogen wurden oder in den nächsten 4 Wochen eine Augenoperation geplant ist
- Sie jemals an Augenkrankheiten gelitten haben oder am Auge behandelt wurden
- Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Folgendes auftritt:
- plötzlicher Verlust des Sehvermögens
- Anzeichen einer Augeninfektion oder -entzündung, wie z. B.
- Verschlechterung der Augenrötung oder verstärkte Augenbeschwerden
- erhöhte Anzahl an Flusen („Mouches volantes") im Gesichtsfeld oder Lichtempfindlichkeit
- Augenschmerzen
- verschwommenes Sehen oder vermindertes Sehvermögen
- Es ist wichtig, dass Sie Folgendes wissen:
- Die Sicherheit und Wirksamkeit von dem Arzneimittel bei einer Verabreichung in beide Augen gleichzeitig wurde nicht untersucht. Eine solche Anwendung kann das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.
- Injektionen mit diesem Arzneimittel können innerhalb von 60 Minuten nach der Injektion zu einem vorübergehenden Anstieg des Augendrucks führen. Ihr Arzt wird dies nach jeder Injektion überwachen.
- Ihr Arzt wird Sie auf Faktoren untersuchen, die das Risiko eines Einreißens oder einer Ablösung einer der Schichten im hinteren Teil des Auges erhöhen.
- Wenn andere Arzneimittel verabreicht werden, die ähnlich wie dieses Präparat wirken, besteht die Gefahr der Bildung von Blutgerinnseln, die Blutgefäße verstopfen können. Dies kann zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Da kleine Mengen des Arzneimittels ins Blut gelangen, besteht nach der Injektion von dem Präparat in das Auge ein theoretisches Risiko solcher Ereignisse.
- Ausführlichere Informationen zu Nebenwirkungen, die während der Therapie auftreten können, finden Sie in Kategorie "Nebenwirkungen".
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Die Anwendung von diesem Arzneimittel bei Kindern und Jugendlichen wurde nicht untersucht und wird daher nicht empfohlen.
- Sprechen Sie vor der Anwendung von dem Arzneimittel mit Ihrem Arzt, wenn:
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Nach der Behandlung mit diesem Arzneimittel kann es bei Ihnen vorübergehend zu verschwommenem Sehen kommen. In diesem Fall dürfen Sie erst wieder Auto fahren oder Maschinen bedienen, wenn dies abgeklungen ist.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Schwangerschaft
- Frauen, die schwanger werden könnten, müssen während der Behandlung und nach der letzten Injektion von dem Arzneimittel mindestens drei Monate lang eine wirksame Empfängnisverhütung anwenden.
- Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Bevacizumab gamma bei Schwangeren vor. Das Präparat wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen, es sei denn, der potenzielle Nutzen überwiegt das potenzielle Risiko für das ungeborene Kind. Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit der Behandlung mit dem Arzneimittel beginnen.
- Stillzeit
- Die Anwendung von dem Arzneimittel während der Stillzeit wird nicht empfohlen, da nicht bekannt ist, ob Bevacizumab gamma in die Muttermilch übergeht. Fragen Sie vor der Behandlung mit dem Präparat Ihren Arzt oder Apotheker um Rat
Anwendung
- Das Arzneimittel wird von Ihrem Arzt als einzelne Injektion in Ihr Auge verabreicht.
- Vor der Injektion wird Ihr Arzt Ihr Auge sorgfältig waschen, um Infektionen vorzubeugen. Ihr Arzt wird Ihnen außerdem eine lokale Betäubung zur Linderung oder Vorbeugung von Schmerzen verabreichen, die Sie möglicherweise im Zusammenhang mit der Injektion haben.
Wechselwirkungen
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
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