Ellatun N Nasentropfen
- PZN
- 02252355
- Darreichung
- Nasentropfen
Produktdetails & Pflichtangaben
Das Arzneimittel ist für Erwachsene und Schulkinder bestimmt.
Zum Abschwellen der Nasenschleimhaut bei akutem Schnupfen, bei anfallsweise auftretendem Fließschnupfen (Rhinitis vasomotorica) sowie zur kurzfristigen unterstützenden Behandlung von allergischem Schnupfen wie Heuschnupfen. Bei ständig wiederkehrendem Schnupfen darf die Anwendung wegen der Gefahr des Schwundes (Atrophie) der Nasenschleimhaut nur auf besonderes ärztliches Anraten erfolgen. Auch zur Erleichterung des Sekretabflusses bei Nasennebenhöhlen- Entzündungen sowie bei Tubenkatarrh (Verschluss der Ohrtrompete durch Schleimhautschwellung) in Verbindung mit Schnupfen darf das Arzneimittel nur nach besonderer ärztlicher Anweisung angewendet werden.
Die Nasentropfen dürfen bei Säuglingen und Kleinkindern unter sechs Jahren, bei trockener Entzündung der Nasenschleimhaut mit Borkenbildung (Rhinitis sicca) und bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem der sonstigen Bestandteile nicht angewendet werden.
Bei Unverträglichkeit ist das Arzneimittel sofort abzusetzen.
Je nach Bedarf bis zu 3mal täglich 1 - 2 Tropfen in jedes Nasenloch tropfen. Die Dosierung richtet sich nach der individuellen Empfindlichkeit und der klinischen Wirkung.
Behandlungsdauer:
Die Nasentropfen sollten nur zur kurzfristigen Behandlung von akutem Schnupfen (etwa 5 - 7 Tage) angewendet werden. In allen anderen Fällen, insbesondere bei der Anwendung bei Kindern, ist der Arzt zu befragen. Eine erneute Anwendung sollte erst nach einer Pause von mehreren Tagen erfolgen. Die Anwendung bei chronischem Schnupfen darf wegen der Gefahr des Schwundes der Nasenschleimhaut nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Überdosierung:
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch (lokale Anwendung an der Nasenschleimhaut in den vorgeschriebenen Mengen) ist im Allgemeinen nicht mit Intoxikationen infolge systemischer Wirkungen zu rechnen. Bei nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch (z.B. Überdosierung, versehentliches Verschlucken) muss mit folgenden systemischen Wirkungen gerechnet werden: Pupillenerweiterung (Mydriasis), Übelkeit, bläuliche Verfärbung der Haut und Schleimhäute (Zyanose), Fieber, Krämpfe, Herzkreislauf-Störungen (Tachykardie, kardiale Arrhythmie, Herzstillstand, Hypertonie), Lungenfunktionsstörungen (Lungenödem, Atemstörungen), psychische Störungen. Außerdem können Schläfrigkeit, Erniedrigung der Körpertemperatur, Verminderung der Herzfrequenz, schockähnlicher Blutdruckabfall, Aussetzen der Atmung und Bewusstlosigkeit (Koma) eintreten. Als Sofortmaßnahme ist Ausspülen oder sorgfältiges Auswischen der Nase angezeigt.
Wenn das Medikament versehentlich verschluckt worden ist, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt.
Vergessene Anwendung:
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Menge, sondern führen Sie die Anwendung wie in der Dosierungsanleitung beschrieben oder entsprechend der Verordnung fort.
Längerer oder häufiger Gebrauch sowie höhere Dosierung kann zu Reizerscheinungen (Brennen oder Trockenheit der Schleimhaut) und verstärkter Schleimhautschwellung führen, die durch verstärkten Arzneimittelgebrauch verschlimmert werden (Rhinitis medicamentosa). Dieser Effekt kann schon nach 5 - 7tägiger Behandlung auftreten und bei fortgesetzter Anwendung eine bleibende Schleimhautschädigung mit Borkenbildung (Rhinitis sicca) hervorrufen. Bei besonders empfindlichen Patienten können gelegentlich vorübergehend leichte Nebenwirkungen wie Brennen oder Trockenheitsgefühl der Nasenschleimhaut auftreten. In einzelnen Fällen wurde - nach abklingen der Wirkung - ein stärkeres Gefühl einer "verstopften" Nase durch verstärkte Durchblutung der Nasenschleimhaut (reaktive Hyperämie) beobachtet. Selten bis gelegentlich kann es zu Herzklopfen, Pulsbeschleunigung oder Blutdruckanstieg kommen. Gelegentlich kommt es zu Schlaflosigkeit, Müdigkeit und Kopfschmerzen sowie vereinzelt zu Übelkeit und Schwindel.
Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Im folgenden wird beschrieben, wann Sie das Arzneimittel nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
- bei erhöhtem Augeninnendruck (Glaukom) und hier insbesondere bei Engwinkel-Glaukom
- bei schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Erkrankung der Herzkranzgefäße / koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck)
- bei Phäochromozytom (Tumor, der Adrenalin (Epinephrin) bzw. Noradrenalin (Norepinephrin) produziert; diese Stoffe führen u.a. zu Bluthochdruck und Herzklopfen)
- bei Stoffwechselstörungen (z.B. Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes)
- bei Anwendung bestimmter stimmungsaufhellender Arzneimittel (MAO-Hemmer) und anderen potentiell blutdrucksteigernden Medikamenten
Kinder:
Das Arzneimittel darf erst bei Kindern ab dem vollendeten 6. Lebensjahr angewendet werden. Langfristige Anwendung und Überdosierung, vor allem bei Kindern, sind zu vermeiden. Die Anwendung bei höherer Dosierung darf nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Vorsichtsmaßnahmen:
Dauergebrauch von schleimhautabschwellenden Schnupfen-Arzneimitteln kann zu chronischer Schwellung der Nasenschleimhaut sowie hierdurch bedingter Verstopfung der Nase und schließlich zum Schwund der Nasenschleimhaut führen. Patienten mit Glaukom, insbesondere Engwinkelglaukom, sollen vor Anwendung der Nasentropfen den Arzt befragen.
Teilnahme am Straßenverkehr sowie Arbeit mit Maschinen und Arbeit ohne sicheren Halt:
Bei längerer Anwendung und höherer Dosierung sind Wirkungen auf das Herz- und Kreislaufsystem nicht auszuschließen. In diesen Fällen kann die Fähigkeit zum Führen eines Kraftfahrzeuges und zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt sein. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!
In vorklinischen Untersuchungen haben sich keine Hinweise auf fruchtschädigende Wirkungen ergeben. Erfahrungen am Menschen mit der Anwendung während der Schwangerschaft liegen bisher nicht vor. Klinische Untersuchungen zum Übergang der Augentropfen in die Muttermilch liegen nicht vor. Während der ersten 3 Monate der Schwangerschaft darf das Arzneimittel nicht angewendet werden, im weiteren Verlauf der Schwangerschaft und während der Milchbildung soll es nur auf ärztliche Anweisung verwendet werden.
Vor Anwendung der des Arzneimittels sollte die Nase gereinigt werden. Bei zurückgebeugtem Kopf die Lösung in beide Nasenlöcher träufeln.
Beachten Sie, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Bei gleichzeitiger Anwendung spezieller stimmungsaufhellender Arzneimittel (MAO-Hemmer vom Tranylcypromintyp oder trizyklische Antidepressiva) kann durch Wirkungen auf Herz- und Kreislauffunktionen eine Erhöhung des Blutdrucks auftreten.
Ellatun N Nasentropfen
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