Mo. - Fr. bis 18 Uhr und Sa. bis 12 Uhr bestellt, am nächsten Werktag geliefert.25

telzir® 700 mg

Abbildung ähnlich
AVP/UVP1Zuzahlung
7
60 St
Leider führen wir diesen Artikel nicht
Außer Handel
    • PZN
      03130795
    • Darreichung
      Filmtabletten
    • Hersteller
      ViiV Healthcare GmbH (D)

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel
    Wirkstoffe & Hilfsstoffe

    Wirkstoffe

    • 745.5 mg Fosamprenavir calcium

    Hilfsstoffe

    • Magnesium stearat
    • Croscarmellose natrium
    • Hypromellose
    • Siliciumdioxid, hochdisperses
    • Cellulose, mikrokristalline
    • Povidon K30
    • Eisen(III)-oxid
    • Triacetin
    • Titandioxid
    Weitere Produktinformationen
    Indikation:
    • Das Präparat wird zur Behandlung der HIV (humanen Immunschwäche-Virus)-Infektion eingesetzt.
    • Es gehört zu einer Art von Arzneimitteln, die als „antiretrovirale Mittel" bezeichnet werden. Es wird mit einem niedrig dosierten anderen Arzneimittel (Ritonavir) eingenommen, das seinen Wirkstoffspiegel im Blut erhöht. Es gehört zu einer Gruppe von antiretroviralen Arzneimitteln, die Proteasehemmer genannt werden. Die Protease ist ein durch das HI-Virus erzeugtes Enzym, das dem Virus hilft, sich in den weißen Blutzellen (CD4-Zellen) Ihres Blutes zu vermehren. Das Arzneimittel hemmt das HI-Virus sich zu vermehren und mehr CD4-Zellen zu infizieren, indem es die Funktion der Protease hemmt.
    • Das Präparat wird mit niedrig dosiertem Ritonavir in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln („Kombinationstherapie") zur Behandlung von mit HIV infizierten Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern über 6 Jahren angewendet.
    • Das HI-Virus kann resistent gegen Anti-HIV-Arzneimittel werden. Um dies zu vermeiden und um eine Verschlechterung Ihrer Erkrankung zu verhindern, ist es sehr wichtig, dass Sie alle Ihre Arzneimittel genau nach Anweisung einnehmen.
    • Das Präparat wird nicht verhindern, dass Sie andere Menschen mit HIV infizieren können. Die HIV-Infektion wird durch sexuellen Kontakt mit einem infizierten Menschen oder durch Kontakt mit infiziertem Blut übertragen (beispielsweise durch eine gemeinsame Benutzung von Injektionsnadeln).
    Dosierung:
    • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Es ist sehr wichtig, dass Sie die gesamte Tagesdosis von Fosamprenavir und Ritonavir, die Ihnen Ihr Arzt verschrieben hat, einnehmen. Nehmen Sie nicht mehr als die empfohlene Dosis ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
    • Erwachsene
      • Die empfohlene Dosis beträgt eine 700 mg Fosamprenavir-Tablette zweimal täglich mit 100 mg Ritonavir zweimal täglich.
    • Kinder ab 6 Jahren mit einem Körpergewicht von mindestens 39 kg
      • Kinder können die Tabletten-Dosis für Erwachsene von einer 700 mg Fosamprenavir-Tablette zweimal täglich mit 100 mg Ritonavir zweimal täglich einnehmen, wenn sie die Tabletten im Ganzen schlucken können.
    • Kinder ab 6 Jahren mit einem Körpergewicht unter 39 kg
      • Verwenden Sie eine Fosamprenavir-Suspension zum Einnehmen.
    • Erwachsene mit einer Leberfunktionsstörung
      • Wenn Sie eine leicht ausgeprägte Leberfunktionsstörung haben, ist die Dosis eine Fosamprenavir-Tablette (700 mg) zweimal täglich mit 100 mg Ritonavir nur einmal täglich.
      • Bei einer mittelschweren oder schweren Leberfunktionsstörung muss die Dosis erniedrigt werden. Diese Dosisanpassung kann nicht mit den Tabletten gemacht werden. Sie müssen dafür die Fosamprenavir-Suspension zum Einnehmen verwenden.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben als Sie sollten
      • Wenn Sie mehr als die verschriebene Dosis des Arzneimittels eingenommen haben:
        • Fragen Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

     

    • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
      • Wenn Sie die Einnahme des Präparates vergessen haben, nehmen Sie es ein, sobald Sie daran denken, und setzen dann die Einnahme wie vorher fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

     

    • Beenden Sie die Einnahme nicht ohne Empfehlung Ihres Arztes
      • Setzen Sie die Einnahme des Arzneimittels so lange fort, wie es Ihr Arzt empfiehlt. Brechen Sie die Einnahme nicht ab, es sei denn, Ihr Arzt empfiehlt es Ihnen.
    Art und Weise:
    • Nehmen Sie die Tabletten im Ganzen mit Wasser oder einem anderen Getränk ein. Die Tabletten können mit oder ohne eine Mahlzeit eingenommen werden. Für Patienten, die Schwierigkeiten haben, Tabletten zu schlucken, ist das Arzneimittel auch als Flüssigkeit (Suspension zum Einnehmen) erhältlich. (Lesen Sie zur Anleitung, ob die Flüssigkeit mit oder ohne eine Mahlzeit eingenommen werden soll, die entsprechende Packungsbeilage für die Suspension zum Einnehmen).
    Nebenwirkungen:
    • Während einer HIV-Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutfett- und Blutzuckerwerte auftreten. Dies hängt teilweise mit dem verbesserten Gesundheitszustand und dem Lebensstil zusammen; bei den Blutfetten manchmal mit den HIV-Arzneimitteln selbst. Ihr Arzt wird Sie auf diese Veränderungen hin untersuchen.
    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Behandlung einer HIV-Infektion ist es nicht immer möglich zu sagen, ob auftretende Nebenwirkungen durch dieses Präparat, durch andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden, oder durch die HIV-Erkrankung selbst verursacht werden. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Sie Ihren Arzt über jede Veränderung Ihres Gesundheitszustandes unterrichten.
    • Sehr häufige Nebenwirkungen
      • Diese können mehr als 1 von 10 Personen betreffen:
        • Durchfall
        • Erhöhung des Cholesterins (ein bestimmtes Blutfett).
    • Häufige Nebenwirkungen
      • Diese können bis zu 1 von 10 Personen betreffen:
        • Erhöhungen der Triglyceride (bestimmte Blutfette).
        • Unwohlsein oder Krankheitsgefühl (Übelkeit oder Erbrechen), Bauchschmerzen, weiche Stühle
        • Hautausschläge (gerötet, geschwollen oder juckend) - wenn der Hautausschlag schwerwiegend ist, müssen Sie gegebenenfalls die Einnahme des Arzneimittels abbrechen
        • Kopfschmerzen, Schwindelgefühl
        • Müdigkeit
        • Erhöhungen von Enzymen, die von der Leber hergestellt und Transaminasen genannt werden, und eines Enzyms, das von der Bauchspeicheldrüse hergestellt und Lipase genannt wird
        • Kribbeln oder Taubheitsgefühl im Bereich der Lippen und des Mundes.
    • Gelegentliche Nebenwirkungen
      • Diese können bis zu 1 von 100 Personen betreffen:
        • Schwellung des Gesichtes, der Lippen und der Zunge (Angioödem bzw. Quincke-Ödem).
    • Seltene Nebenwirkungen
      • Diese können bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen:
        • Eine schwere oder lebensbedrohliche Hautreaktion (Stevens-Johnson-Syndrom).
    • Mögliches Auftreten von Muskelproblemen
      • Es liegen Berichte über Muskelschmerzen, Empfindlichkeit oder Schwäche, vor allem unter antiretroviraler Behandlung einschließlich Proteasehemmern und Nukleosidanaloga, vor. In seltenen Fällen waren diese Muskelerkrankungen schwerwiegend (Rhabdomyolyse). Wenn Sie irgendwelche Muskelprobleme bemerken:
        • Informieren Sie Ihren Arzt.
    • Bei Blutern können die Blutungen zunehmen
      • Bei Patienten mit Hämophilie Typ A und B liegen Berichte über eine Zunahme von Blutungen während der Einnahme von Proteasehemmern vor. Sollte dies bei Ihnen eintreten:
        • Sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt.
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken
      • Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
    • Andere mögliche Nebenwirkungen der HIV-Kombinationstherapie
      • Früher aufgetretene Infektionen können wieder aufflammen
        • Patienten mit fortgeschrittener HIV-Infektion (AIDS) haben ein geschwächtes Immunsystem und die Wahrscheinlichkeit, dass sich bei ihnen schwerwiegende Infektionen (opportunistische Infektionen) entwickeln, ist höher. Wenn diese Patienten mit der Therapie beginnen, können länger bestehende, verborgene Infektionen wieder auftreten und Anzeichen und Symptome einer Entzündung hervorrufen. Es wird angenommen, dass diese Symptome auf eine Verbesserung der körpereigenen Immunantwort zurückzuführen sind, die es dem Körper ermöglicht diese Infektionen zu bekämpfen.
        • Neben opportunistischen Infektionen können auch Autoimmunerkrankungen auftreten (eine Krankheit, die auftritt, wenn das Immunsystem gesundes Körpergewebe angreift), nachdem Sie mit der Einnahme von Arzneimitteln zur Behandlung Ihrer HIV-Infektion begonnen haben. Autoimmunerkrankungen können auch erst viele Monate nach Beginn der Behandlung auftreten. Bitte informieren Sie sofort Ihren Arzt, um die notwendige Behandlung zu erhalten, wenn Sie Symptome einer Infektion bemerken oder andere Symptome wie Muskelschwäche, eine Schwäche, die in den Händen und Füßen beginnt und aufwärts zum Rumpf fortschreitet, Herzklopfen, Zittern oder Hyperaktivität.
        • Wenn Sie während der Einnahme des Präparates irgendwelche Anzeichen einer Infektion oder Entzündung bemerken:
          • Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt. Nehmen Sie keine anderen Arzneimittel gegen die Infektion ohne Empfehlung Ihres Arztes ein.
      • Möglicherweise auftretende Probleme mit Ihren Knochen
        • Einige Patienten, die eine Kombinationstherapie gegen HIV erhalten, entwickeln eine so genannte Osteonekrose. Hierbei sterben Teile des Knochengewebes infolge einer unzureichenden Blutversorgung des Knochens ab.
        • Bei Patienten kann die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten dieser Knochenerkrankung erhöht sein,
          • wenn sie bereits seit langem eine Kombinationstherapie erhalten
          • wenn sie zusätzlich Kortikosteroide (entzündungshemmende Arzneimittel) einnehmen
          • wenn sie regelmäßig oder übermäßig Alkohol trinken
          • wenn sie ein sehr schwaches Immunsystem haben
          • wenn sie Übergewicht haben.
        • Zeichen, auf die Sie achten müssen, umfassen:
          • Gelenksteife
          • Gelenkschmerzen (insbesondere in Hüfte, Knie und Schulter)
          • Schwierigkeiten bei Bewegungen.
        • Wenn Sie irgendeines dieser Symptome bemerken:
          • Informieren Sie Ihren Arzt.
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
    Wechselwirkungen:
    • Einnahme des Präparates zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden oder kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um pflanzliche Arzneimittel oder andere nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Ihr Arzt wird entscheiden, ob die Einnahme dieser Arzneimittel zusammen mit dem vorliegenden Präparat und Ritonavir für Sie geeignet ist. Dies ist sehr wichtig, da Fosamprenavir oder Ritonavir die Wirkungen anderer Arzneimittel verstärken oder abschwächen können. Dies kann mitunter zu ernsthaften medizinischen Folgen führen.
      • Es gibt einige Arzneimittel, die nicht zusammen mit diesem Präparat eingenommen werden dürfen. Sie müssen die Liste der Arzneimittel in Kategorie "Kontraindikation" überprüfen.
      • Diese Arzneimittel werden nicht in Kombination mit Fosamprenavir/Ritonavir empfohlen:
        • Ketoconazol und Itraconazol in Dosierungen über 200 mg täglich (zur Behandlung von Pilzinfektionen)
        • Rifabutin in Dosierungen über 150 mg jeden zweiten Tag (ein Antibiotikum)
        • Lidocain, das mittels Injektion verabreicht wird (ein Lokalanästhetikum)
        • Halofantrin (zur Behandlung einer Malaria)
        • Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil (zur Behandlung einer erektilen Dysfunktion)
        • Atorvastatin in Dosierungen über 20 mg täglich (zur Cholesterin-Senkung)
        • Fluticasonpropionat und ähnliche Arzneimittel zur Behandlung von Asthma, außer es wird als notwendig erachtet. In diesem Fall ist eine enge Überwachung erforderlich.
        • Kombination aus Lopinavir/Ritonavir (zur Behandlung der HIV-Infektion)
        • Raltegravir (zur Behandlung der HIV-Infektion)
        • Simeprevir, Daclatasvir (zur Behandlung der Hepatitis C)
        • Maraviroc (zur Behandlung der HIV-Infektion)
      • Sie werden eng überwacht, wenn Sie diese Arzneimittel zusammen mit Fosamprenavir/Ritonavir einnehmen:
        • Atorvastatin bis zu 20 mg täglich (zur Cholesterin-Senkung)
        • Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin (zur Behandlung einer Epilepsie)
        • Cyclosporin, Rapamycin, Tacrolimus (zur Unterdrückung des Immunsystems)
        • Desipramin, Nortryptilin, Paroxetin und ähnliche Arzneimittel (zur Behandlung einer Depression)
        • Warfarin und andere Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung
        • als Injektion (Spritze) anzuwendendes Midazolam (zur Behandlung von Angstzuständen).
        • Clarithromycin, Erythromycin (Antibiotika, zur Behandlung bakterieller Infektionen)
        • Methadon (ein Heroin-Ersatz)
        • Dasatinib, Nilotinib, Ibrutinib, Vinblastin und Everolimus (zur Behandlung verschiedener Arten von Krebs)
      • Wenn Sie folgendes Arzneimittel einnehmen, muss Ihre Fosamprenavir-Dosis möglicherweise angepasst werden
        • Etravirin (zur Behandlung der HIV-Infektion)
      • Hormonelle Empfängnisverhütung
        • Die Einnahme des Präparates und Ritonavir während der Anwendung der Anti-Baby-Pille („Pille") kann für Ihre Leber schädlich sein und auch die Wirksamkeit der Empfängnisverhütung beeinträchtigen.
          • Verwenden Sie andere Verhütungsmethoden auf nicht-hormoneller Basis wie z. B. Kondome.
        • Es wurden keine Studien zur Anwendung von Fosamprenavir/Ritonavir mit anderen Hormontherapien wie z. B. Hormonersatztherapien durchgeführt.
    Gegenanzeigen:
    • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
      • wenn Sie allergisch gegen Fosamprenavir, Amprenavir oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels oder gegen Ritonavir sind.
      • wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen:
        • Alfuzosin (zur Behandlung eines Prostata-Problems)
        • Astemizol oder Terfenadin (häufig angewendet zur Behandlung von Symptomen einer Allergie; diese Arzneimittel sind möglicherweise ohne Verschreibung erhältlich)
        • Pimozid (zur Behandlung von Schizophrenie)
        • Quetiapin (zur Behandlung von Schizophrenie, bipolaren Störungen und schweren depressiven Episoden)
        • Lurasidon (zur Behandlung von Schizophrenie und bipolaren Störungen)
        • Cisaprid (zur Linderung von Verdauungsstörungen)
        • Ergotaminderivate (zur Behandlung von Kopfschmerzen)
        • Rifampicin (zur Behandlung einer Tuberkulose)
        • Amiodaron, Chinidin, Flecainid und Propafenon (zur Behandlung von Herzerkrankungen)
        • Bepridil (zur Behandlung eines hohen Blutdrucks)
        • oral (durch den Mund) einzunehmendes Midazolam und oral einzunehmendes Triazolam (zur Behandlung von Angstzuständen)
        • Johanniskraut-haltige Produkte (Hypericum perforatum)
        • Lovastatin, Simvastatin (zur Cholesterin-Senkung)
        • Sildenafil, wenn es zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie (eine Erkrankung, welche die Blutgefäße, die zu Ihrer Lunge führen, betrifft) angewendet wird.
        • Paritaprevir (zur Behandlung der Hepatitis C).
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn irgendeiner dieser Punkte auf Sie zutrifft.
    Schwangerschaft und Stillzeit:
    • Schwangerschaft
      • Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden:
        • Fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Stillzeit
      • HIV-infizierte Frauen dürfen nicht stillen, da die HIV-Infektion durch die Muttermilch auf den Säugling übertragen werden kann. Es ist nicht bekannt, ob die Inhaltsstoffe ebenfalls in Ihre Muttermilch übergehen können. Wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen:
        • Sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt.
    Patientenhinweise:
    • Das Präparat muss in Kombination mit niedrig dosiertem Ritonavir und anderen antiretroviralen Arzneimitteln angewendet werden. Es ist daher wichtig, dass Sie die diesen Arzneimitteln beiliegenden Gebrauchsinformationen sorgfältig lesen. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie irgendwelche Fragen zu Ritonavir oder den anderen verschriebenen Arzneimitteln haben.
    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen,
        • wenn Sie an einer bekannten Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Sulfonamid-haltige Arzneimittel leiden. Sie könnten auch überempfindlich auf dieses Präparat reagieren.
        • wenn Sie eine Leberfunktionsstörung haben. Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise eine Verminderung der Fosamprenavir- und Ritonavir-Dosis empfehlen, die sich nach dem Ausmaß Ihrer Leberschädigung richtet. Während der Behandlung werden Sie sorgfältig überwacht. Wenn Ihre Leberfunktionsstörung sich verschlechtert, müssen Sie gegebenenfalls die Einnahme des Präparates für eine gewisse Zeit oder dauerhaft abbrechen. Patienten mit chronischer Hepatitis B oder C, die eine Kombinationstherapie erhalten, haben ein erhöhtes Risiko, dass schwere Leberfunktionsstörungen auftreten.
        • wenn Sie an der Bluterkrankheit (Hämophilie) leiden. Während einer Therapie mit Proteasehemmern (wie Fosamprenavir) ist eine Zunahme der Blutungsneigung möglich. Der Grund dafür ist nicht bekannt. Möglicherweise benötigen Sie zusätzlich Faktor VIII, um Blutungen zu kontrollieren.
        • wenn Sie an Diabetes leiden. Von einigen Patienten, die antiretrovirale Arzneimittel, einschließlich Proteasehemmer, erhalten, liegen Berichte über erhöhte Blutzuckerspiegel und eine Verschlechterung des Diabetes mellitus vor. Darüber hinaus trat bei einigen Patienten während der Einnahme erstmalig ein Diabetes auf.
        • wenn Sie irgendwelche anderen Arzneimittel einnehmen. Siehe Kategorie "Wechselwirkungen".
      • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn irgendeiner dieser Punkte auf Sie zutrifft. Es sind möglicherweise zusätzliche Kontrolluntersuchungen, einschließlich Blutuntersuchungen, notwendig, solange Sie Ihre Arzneimittel einnehmen.
      • Ihr Arzt wird Ihre Blutzuckerspiegel vor und während der Behandlung überwachen.
      • Achten Sie auf wichtige Symptome
        • Manche Patienten entwickeln während der Einnahme von Arzneimitteln gegen eine HIV-Infektion andere Erkrankungen, die schwerwiegend sein können. Diese umfassen:
          • Aufflammen von früher aufgetretenen Infektionen
          • Veränderungen Ihrer Körperform
          • Probleme mit Ihren Knochen
        • Sie müssen über wichtige Anzeichen und Symptome Bescheid wissen, um auf diese während der Einnahme des Präparates achten zu können.
      • Lesen Sie bitte die Informationen zu „Andere mögliche Nebenwirkungen der HIV-Kombinationstherapie" in der Kategorie "Nebenwirkungen". Wenn Sie irgendwelche Fragen zu diesen Angaben oder zu den gegebenen Empfehlungen haben:
        • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
      • Es kann sein, dass Sie einen Hautausschlag entwickeln.
        • Die Einnahme des Arzneimittels kann trotzdem fortgeführt werden. Der Hautausschlag kann mit Antihistaminika behandelt werden. Selten kann der Hautausschlag aber schwerwiegend und ernsthaft sein (Stevens-Johnson-Syndrom). Wenn dies auftritt, muss die Behandlung unverzüglich abgebrochen werden und Sie dürfen dieses Arzneimittel nie wieder einnehmen.
      • Schützen Sie andere Menschen.
        • Die HIV-Infektion wird durch Sexualkontakt mit einem Infizierten oder durch Übertragung von infiziertem Blut (z. B. durch gemeinsame Verwendung von Injektionsnadeln) verbreitet. Auch während der Einnahme dieses Arzneimittels können Sie HIV auf andere übertragen, obwohl das Risiko durch eine effektive antiretrovirale Therapie verringert ist. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Vorsichtsmaßnahmen, die notwendig sind, um die Infizierung anderer Menschen zu verhindern.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Das Präparat kann bei Ihnen ein Schwindelgefühl verursachen und andere Nebenwirkungen hervorrufen, die Ihre Aufmerksamkeit verringern.
      • Führen Sie nur dann ein Fahrzeug und bedienen Sie eine Maschine, wenn Sie sich gut fühlen.

     

    • Suchen Sie regelmäßig Ihren Arzt auf
      • Das Arzneimittel hilft, Ihre HIV-Infektion unter Kontrolle zu halten, heilt diese aber nicht. Sie werden es daher jeden Tag einnehmen müssen, um eine Verschlechterung Ihrer Erkrankung zu vermeiden. Es können auch weiterhin andere Infektionen oder Komplikationen im Zusammenhang mit der HIV-Infektion auftreten.
      • Bleiben Sie mit Ihrem Arzt in Kontakt. Beenden Sie die Einnahme nicht ohne Empfehlung Ihres Arztes.
    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.