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Lidoject® sine 2%

Abbildung ähnlich
Zuzahlung
7
5 St
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Außer Handel
    • PZN
      07273037
    • Darreichung
      Injektionslösung
    • Hersteller
      Hexal AG

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel
    Weitere Produktinformationen

    Lidoject® sine 2 % Unjektionslösung

    Lidoject® sine 2 % ist ein Arzneimittel zur örtlichen Betäubung (Lokalanästhetikum vom Säureamid-Typ).
    Lidoject® sine 2 % ist angezeigt zur intradermalen Anwendung an der gesunden Haut im Rahmen neuraltherapeutischer Anwendungsprinzipien.

    Zusammensetzung:
    Der Wirkstoff ist Lidocainhydrochlorid 1 H2O. 1 ml Injektionslösung enthält 20 mg Lidocainhydrochlorid 1 H2O; Die sonstigen Bestandteile sind Natriumhydrogencarbonat, Wasser für Injektionszwecke

    Anwendung:
    Lidoject® sine 2 % wird im Allgemeinen durch einen Arzt angewendet. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

    Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
    Grundsätzlich gilt, dass nur die kleinste Dosis verabreicht werden darf, mit der die gewünschte ausreichende Anästhesie erreicht wird. Die Dosierung ist entsprechend den Besonderheiten des Einzelfalles individuell vorzunehmen.
    Bei Applikation in Gewebe, aus denen eine schnelle Resorption von Substanzen erfolgt, sollte eine Einzeldosierung von 300 mg Lidocainhydrochlorid 1 H2O ohne gefäßverengenden Zusatz nicht überschritten werden.
    Bei Kindern und älteren Patienten muss eine Dosisanpassung vorgenommen werden.

    Als Einzeldosis für Jugendliche über 15 Jahre und Erwachsene mit einer durchschnittlichen Körpergröße gilt folgende Empfehlung von Lidoject® sine 2 %:
    Hautquaddeln (0,5-1 %ige Lösung)*:
    pro Quaddel bis zu 20 mg Lidocain

    * Lidoject sine 2 % kann mit Natriumchloridlösung verdünnt werden:
    1+1 ergibt eine Lösung mit 1 % Lidocain.
    1+3 ergibt eine Lösung mit 0,5 % Lidocain.

    Für die Hautquaddel wird eine Menge bis 2 ml dieser Lösungen, entsprechend 20 mg bzw. 10 mg Lidocain empfohlen.

    • Bei Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand bzw. veränderter Plasmaeiweißbindung (z. B. schweren Nieren-, Leber- oder Tumorerkrankungen, Schwangerschaft) müssen grundsätzlich kleinere Dosen angewendet werden.
    • Bei Patienten mit Niereninsuffizienz wird eine verkürzte Wirkzeit der Lokalanästhetika beobachtet. Dies wird auf einen beschleunigten Transport des Lokalanästhetikums in die Blutbahn, auf eine Blutübersäuerung und ein gesteigertes Herz-Zeit-Volumen zurückgeführt.
    • Bei Lebererkrankungen ist die Toleranz gegen Säureamid-Lokalanästhetika herabgesetzt. Hierfür wird eine verminderte Stoffwechselleistung der Leber verantwortlich gemacht sowie eine verringerte Proteinsynthese mit einer daraus resultierenden niedrigeren Plasmaproteinbindung von Lokalanästhetika. In diesen Fällen wird ebenfalls eine erniedrigte Dosis empfohlen.
    • Bei Patienten mit zerebralem Anfallsleiden muss verstärkt auf die Manifestation zentralnervöser Symptome geachtet werden. Auch bei nicht hohen Lidocain-Dosen muss mit einer gesteigerten Krampfbereitschaft gerechnet werden. Beim Melkersson-Rosenthal-Syndrom können allergische und toxische Reaktionen des Nervensystems auf Lokalanästhetika vermehrt auftreten.
    • Bei Patienten mit Zeichen einer Herzinsuffizienz oder klinisch relevanten Störungen der Erregungsbildung und -ausbreitung im Herzen ist die Dosis zu reduzieren.Eine stete Kontrolle der Funktionsparameter ist auch nach Abklingen der lokalanästhetischen Wirkung erforderlich.
    • Dennoch kann die lokale oder regionale Nervenblockade das anästhesiologische Verfahren der Wahl sein.

    Lidoject® sine 2 % wird im Rahmen der Neuraltherapie in die gesunde Haut (intradermal) injiziert.
    Lidoject® sine 2 % sollte nur von Personen mit entsprechenden Kenntnissen zur erfolgreichen Durchführung der Neuraltherapie angewendet werden.
    Grundsätzlich gilt, dass bei kontinuierlicher Anwendung nur niedrig konzentrierte Lösungen von Lidocainhydrochlorid 1 H2O appliziert werden.
    Die Injektionslösung ist nur zur einmaligen Gabe vorgesehen. Die Anwendung muss unmittelbar nach Öffnung des Behältnisses erfolgen. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen.

    Hinweis:

    Lidoject® sine 2 % darf nicht angewendet werden

    - wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Lidocain, andere Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ oder einen der sonstigen Bestandteile von Lidoject® sine 2 % sind
    - wenn Sie unter schweren Störungen des Herz-Reizleitungssystems leiden
    - bei akutem Versagen der Herzleistung
    - bei Schockzuständen
    - in der Geburtshilfe

    Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Lidoject® sine 2 % ist erforderlich

    - falls Sie an einer Nieren- oder Lebererkrankung leiden
    - falls Sie an Myasthenia gravis (neuromuskuläre Erkrankung) leiden
    - falls Sie älter und in einer schlechten gesundheitlichen Verfassung sind
    - falls Sie unter Erregungsleitungsstörungen am Herzen leiden
    - falls die Injektion in ein entzündetes Gebiet vorgenommen werden soll

    Wenn Sie an einer Störung des blutbildenden Systems (Porphyrie) leiden, darf Lidoject® sine 2 % nur unter ärztlicher Überwachung angewendet werden. Möglicherweise kann Lidoject® sine 2 % auch eine Porphyrie auslösen.
    Der anwendende Arzt wird vor der Anwendung von Lidoject® sine 2 % grundsätzlich auf eine gute Auffüllung des Kreislaufes achten.
    Ferner wird der anwendende Arzt folgende Hinweise beachten:

    Ist eine Allergie gegen Lidocain bekannt, so muss mit einer Kreuzallergie gegen andere Säureamid-Lokalanästhetika gerechnet werden.
    Bei Anwendung im Hals-Kopf-Bereich besteht ein höherer Gefährdungsgrad, weil das Risiko für zentralnervöse Vergiftungszeichen erhöht ist.

    Zur Vermeidung von Nebenwirkungen sollten folgende Punkte beachtet werden:
    - Bei Risikopatienten und bei Verwendung höherer Dosierungen (mehr als 25 % der maximalen Einzeldosis bei einzeitiger Gabe) intravenösen Zugang für Infusion anlegen (Volumensubstitution).
    - Dosierung so niedrig wie möglich wählen.
    - Keinen gefäßverengenden Zusatz verwenden.
    - Korrekte Lagerung des Patienten beachten.
    - Vorsicht bei Injektion in infizierte Bereiche (aufgrund verstärkter Resorption bei herabgesetzter Wirksamkeit)
    - Injektion langsam vornehmen.
    - Blutdruck, Puls und Pupillenweite kontrollieren.
    - Allgemeine und spezielle Kontraindikationen sowie Wechselwirkungen mit anderen Mitteln beachten.

    • Vor der Injektion eines Lokalanästhetikums ist darauf zu achten, dass das Instrumentarium zur Wiederbelebung (z. B. zur Freihaltung der Atemwege und zur Sauerstoffzufuhr) und die Notfallmedikation zur Therapie toxischer Reaktionen sofort verfügbar sind.
    • Es ist zu beachten, dass unter Behandlung mit Blutgerinnungshemmern (Antikoagulanzien, wie z. B. Heparin), nichtsteroidalen Antirheumatika oder Plasmaersatzmitteln nicht nur eine versehentliche Gefäßverletzung im Rahmen der Schmerzbehandlung zu ernsthaften Blutungen führen kann, sondern dass allgemein mit einer erhöhten Blutungsneigung gerechnet werden muss. Entsprechende Laboruntersuchungen sind vor der Anwendung von Lidoject® sine 2 % durchzuführen. Gegebenenfalls ist die Antikoagulanzientherapie zeitig genug abzusetzen.
    • Eine Anästhesie bei gleichzeitiger Vorsorgetherapie zur Vermeidung von Thrombosen (Thromboseprophylaxe) mit niedermolekularem Heparin sollte nur unter besonderer Vorsicht durchgeführt werden.
    • Bei gleichzeitiger Gabe von Antiarrhythmika der Klasse III, z. B. Amiodaron, sollten die Patienten genau beobachtet und ggf. ein EKG aufgezeichnet werden, da die Wirkungen auf das Herz addieren können
    • Bei bestehender Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatika (z. B. Acetylsalicylsäure) wird in den letzten 5 Tagen vor der geplanten rückenmarksnahen Injektion eine Bestimmung der Blutungszeit als notwendig angesehen.

    Kinder
    Für Kinder sind Dosierungen individuell unter Berücksichtigung von Alter und Gewicht zu berechnen. Für die Anwendung zur Anästhesie bei Kindern sollten niedrig konzentrierte Lidocainhydrochlorid 1 H2O-Lösungen (0,5 %) gewählt werden.

    Ältere Menschen
    Für ältere Menschen sind Dosierungen individuell unter Berücksichtigung von Alter und Gewicht zu berechnen.

    Bei Anwendung von Lidoject® sine 2 % mit anderen Arzneimitteln
    Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    Die gleichzeitige Gabe gefäßverengender Arzneimittel führt zu einer längeren Wirkdauer von Lidoject® sine 2 %.

    • Bei gleichzeitiger Gabe von Lidoject® sine 2 % und Secale-Alkaloiden (wie z. B. Ergotamin) oder Epinephrin können sowohl ein Blutdruckabfall als auch ein ausgeprägter Blutdruckanstieg auftreten.
    • Vorsicht ist geboten bei Einsatz von Beruhigungsmitteln, die ebenfalls die Funktion des Zentralnervensystems (ZNS) beeinflussen und die schädigende Wirkung von Lokalanästhetika verändern können. Es besteht ein Wechselspiel zwischen Lokalanästhetika einerseits und Beruhigungsmitteln andererseits. Die letztgenannte Medikamentengruppe hebt die Krampfschwelle des ZNS an.
    • Bei gleichzeitiger Anwendung von Lidoject® sine 2 %und anderen Lokalanästhetika oder Arzneistoffen, die eine chemische Strukturähnlichkeit mit Lidocain aufweisen, z. B. bestimmte Antiarrhythmika wie Aprindin, Mexiletin und Tocainid, ist eine Addition der Nebenwirkungen möglich. Es wurden keine Untersuchungen zu Wechselwirkungen zwischen Lidocain und Antiarrhytmika der Klasse III (z. B. Amiodaron) durchgeführt, jedoch ist auch hier Vorsicht geboten

    Wichtigste Inkompatibilitäten
    Bestimmte Zubereitungen mit Lidocainhydrochlorid 1 H2O sind mit alkalischen Lösungen (z. B. Natriumhydrogencarbonat-haltige Lösungen) inkompatibel und dürfen daher nicht mit diesen gemischt werden.

    Schwangerschaft und Stillzeit
    Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

    Schwangerschaft
    Die Anwendung von Lidoject® sine 2 % in der Schwangerschaft sollte nur erfolgen, wenn die Indikation absolut notwendig ist.
    Kontraindiziert ist die Epiduralanästhesie mit Lidocain in der Geburtshilfe bei drohenden oder bestehenden Blutungen.

    Stillzeit
    Eine Gefährdung des Säuglings bei Anwendung von Lidocain in der Stillzeit erscheint unwahrscheinlich.

    Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
    Bei operativer oder großflächiger Anwendung von Lidoject® sine 2 % muss vom Arzt im Einzelfall entschieden werden, ob Sie aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen dürfen.

    Aufbewahrung:

    • Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
    • Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und der Faltschachtel nach ?verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

    Hinweise auf Haltbarkeit nach Anbruch
    Die Injektionslösung ist nur zur einmaligen Gabe vorgesehen. Die Anwendung muss unmittelbar nach Öffnung des Behältnisses erfolgen. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen.
    Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

    Nettofüllmenge:
    5 Stück

    Herstellerdaten:
    Hexal AG
    Industriestraße 25
    83607 Holzkirchen

    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.