NutriLact
- PZN / EAN
- 08051669 / amp537lct13910
- Darreichung
- Set
Produktdetails & Pflichtangaben
Leiden Sie nach dem Verzehr milchhaltiger Speisen oder mancher Fertigprodukte bisweilen unter Blähungen und/oder Durchfall? Dann führen Sie doch mal unseren neuen Selbsttest auf Laktoseintoleranz durch. Einfache Anwendung für zuhause.
Was ist Laktose-Intoleranz?
Synonyme
Milchzuckerunverträglichkeit, Laktase-Defizienz
Symptome
Bauchschmerzen, Blähungen, Koliken, Völlegefühl, Übelkeit, Diarrhoe
Meist treten die Symptome bis 2 Stunden nach Verzehr von Laktose-haltiger Nahrung auf.
Manifestationsalter
Mindestalter sind ca. 2 Jahre (nach dem Abstillen)
Auch die ethnischen Herkunft spielt eine Rolle
Generelle Informationen
Der Milchzucker (= Laktose) kann in unveränderter Form nicht verwertet werden.
Im Falle der problemlosen Verwertung des Milchzuckers (= Laktose) wird dieser sogenannte Zweifachzucker im Dünndarm in die Einfachzucker Glukose und Galaktose gespalten. Nur diese Einfachzucker können im Dünndarm aufgenommen werden. Die Zuckerspaltung erfolgt durch das Enzym Laktase, das in den Zellen des Dünndarms vorliegt.
Bei Laktoseintoleranz wird zuwenig von diesem Enzym gebildet, oder es fehlt ganz. Dadurch gelangen größere Mengen des ungespaltenen Milchzuckers in den Dickdarm, wo er von Bakterien vergärt wird. Hierbei entstehen Gase (insbesondere Wasserstoff) und organische Säuren. Diese bewirken erhöhte Wasseraufnahme in den Darm sowie verstärkte Darmbewegungen. Die bakteriellen Gärungsprozesse sind die Ursache für die Beschwerden.
Die Laktose-Intoleranz ist ein Enzymmangel, und darf nicht mit der Milchallergie verwechselt werden. Hier handelt es sich um eine echte Allergie aufgrund einer aktiven Immunreaktion gegen Kuhmilcheiweiß.
Unterschiedliche Formen der Laktose-Intoleranz
Kongenitale Laktose-Intoleranz |
Primäre Laktose-Intoleranz Diese Form kann durch den Test nachgewiesen werden |
Sekundäre Laktose-Intoleranz |
Erblich, pathologisch Manifestation |
Erblich, physiologisch Manifestation |
Nicht erblich Folgeerscheinung anderer |
Einige Informationen zur Testdurchführung
Der Gen-Test auf Lactoseintoleranz gibt eine eindeutige Aussage, ob ein genetisch bedingter Laktase-Mangel vorliegt. Mit dem Gentest wird die sehr seltene, kongenitale Form der Laktose-Intoleranz nicht analysiert. Wenn der Gentest trotz Beschwerden wie Blähungen und Durchfall negativ ausfällt, sollte noch ein Funktionstest (Atemtest, Belastungstest) durchgeführt werden.
Grundlagen des Gentests
Mit dem verwendeten Test wird eine sehr kleine Veränderungen in der Erbsubstanz (DNA) nachgewiesen. Nur ein einziger von ca. 3 Milliarden Bausteinen der Erbsubstanz ist verändert, in der Fachsprache spricht man von einem sogenannten SNP (single nucleotide polymorphism) im LCT-Gen: an Position -13910 im Intron MCM6 kann der Baustein C oder T vorhanden sein, wodurch die Aktivität des Lacatase-Gens reguliert wird. Auf diesen Austausch bezogen spricht man vom (homozygoten) CC- respektive vom TT-Genotyp. Nur beim CC-Genotyp erfolgt die physiologisch bedingte Reduzierung der Laktase-Aktivität im Erwachsenenalter, es entwickelt sich Lactoseintoleranz.
Beim TT-Genotyp bleibt das Laktase-Enzym lebenslang aktiv, ebenso beim Mischtyp (Heterozygot) CT. Haben beide Elternteile der Mischtyp CT, können die Nachkommen den CC-Genotyp, also Lactoseintoleranz aufweisen.
Die DNA wird aus dem Wangenabstrich (den Schleimhautzellen) gewonnen. Die unterschiedlichen Genotypen werden mit Hilfe der PCR nachgewiesen.
Die genetische Information in der DNA wird im Laufe des Lebens nicht verändert, somit muss dieser Test nur einmal durchgeführt zu werden.
Mit diesem Test kann auf keinerlei andere Veranlagungen oder Krankheiten getestet werden.
Einige Informationen zu möglichen Testergebnissen
Ergebnis: Laktose-Intoleranz
Diese Intoleranz manifestiert sich erst im Alter von mehr als zwei Jahren. Das heisst, nach der Abstillphase, wenn der Mensch keine Milch mehr benötigt, nimmt die Aktivität des Laktase-Enzyms mit fortschreitendem Alter stetig ab, bis im Erwachsenenalter fast gar keine Enzymaktivität mehr nachweisbar ist und die Laktose-Intoleranz erkennbar wird.
Empfehlungen
Grundsätzlich ist eine eingehende Beratung mit dem Arzt Ihres Vertrauens oder Ihrem Ernährungsberater empfehlen.
Allgemeine Hinweise
Die Symptome verschwinden, wenn man Laktose-freie Nahrungsmittel zu sich nimmt. Die genetische Ursache des Enzymmangels verschwindet aber nicht, und Laktose-Intoleranz bleibt lebenslang erhalten.
Inzwischen wird auch eine ganze Palette Laktose-freier Milchprodukte angeboten.
Falls man trotzdem auf Laktosehaltige Milchprodukte nicht verzichten will, sollte man Kefir oder Joghurt bevorzugen.
Wenn sich Laktose-Verzehr (zum Beispiel in Medikamenten) nicht vermeiden lässt, können Laktase-Tabletten hilfreich sein.
Ergebnis: Keine Laktose-Intoleranz
Hier bleibt die Aktivität des Laktase-Enzyms bis ins hohe Alter erhalten. Eine Laktose-Intoleranz auf Grund der genetischen Veranlagung liegt nicht vor, und aus dieser Sicht, können Milchprodukte lebenslang ohne Beschwerden gegessen bzw. getrunken werden. Probleme könnten allerdings durch Sekundäre Laktose-Intoleranz (vgl. Tabelle) auftreten.
Empfehlungen
Grundsätzlich ist eine eingehende Beratung mit dem Arzt Ihres Vertrauens oder Ihrem Ernährungs¬berater empfehlen.
Weitere Abklärungsmöglichkeiten
Gentest auf vererbte, sogenannte Hereditäre Fruktose-Intoleranz:
Hier wird untersucht, ob eine genetische Veränderung vorliegt, die zum Verlust des Fruktosespaltenden Enzyms Aldolase führt. Dies kann zu schwerwiegenden Leberschäden führen.
Gentest auf Unverträglichkeit gegen das Klebereiweiß Gluten (Zöliakie):
Hier wird untersucht, ob genetische Risikofaktoren für Zöliakie vorliegen, oder ausgeschlossen werden können. Durch glutenhaltige Nahrungsmittel entsteht beim Vorliegen einer Zöliakie eine Entzündung der Dünndarmschleimhaut mit mit weitreichenden gesundheitlichen Folgen. Eine nicht therapierte Zöliakie erhöht die Gefahr des Non-Hodgkin-Lymphoms (ein Lymphknoten-Krebs), sowie möglicherweise auch für Karzinome des Verdauungstrakts wie Darmkrebs.
Kurzübersicht zum Testablauf
Schrittweises Vorgehen
- Einfach Speichelprobe zuhause entnehmen (gemäss beigefügter Anleitung)
- Arztbrief zuhause ausfüllen
- Proben und Arztbrief in die Packung geben und innerhalb von maximal zwei Tagen an die aufgedruckte Adresse senden
- Das Testergebnis wird Ihnen vom Arzt per Post innerhalb von ca. 6 Wochen direkt und vertraulich zugesandt. Das zugesandte Probenmaterial wird nur für diesen Laktose-Intoleranztest verwendet, und nach Abschluss des Tests wird das Probenmaterial vollständig vernichtet.
Bei Fragen zum Test oder Problemen bei der Probenentnahme kontaktieren Sie
AmpTec GmbH
Königstrasse 4A
22767 Hamburg
info@amp-tec.com
Tel. 040 636 747 xx
Kurzanleitung zur Entnahme einer DNA-Probe
- Nach dem Essen, Trinken oder Zähneputzen bitte mindestens 1 Stunde bis zur Probenahme warten!
- Vor der Entnahme, den Mund mit Wasser ausspülen
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