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ARZERRA 1000 mg Durchstechflaschen

Abbildung ähnlich
Zuzahlung
7
50 ml
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Nicht im Sortiment
    • PZN
      08489377
    • Darreichung
      Infusionslösungskonzentrat
    • Hersteller
      NOVARTIS Pharma GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    ARZERRA 1.000 mg Infusionslösungskon.Durchstechfl.
    • Das Arzneimittel enthält Ofatumumab, das zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die monoklonale Antikörper genannt werden, gehört.
    • Es wird zur Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) angewendet.
    • CLL ist eine Krebserkrankung des Blutes, die eine Art von weißen Blutkörperchen, genannt Lymphozyten, betrifft. Die Lymphozyten vermehren sich zu schnell und leben zu lange, so dass zu viele von ihnen in Ihrem Blut zirkulieren. Diese Erkrankung kann auch andere Organe in Ihrem Körper beeinträchtigen. Der Antikörper in diesem Arzneimittel erkennt eine Substanz auf der Oberfläche der Lymphozyten und bewirkt, dass die Lymphozyten absterben.
    • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
      • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Ofatumumab oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine dieser Bedingungen bei Ihnen zutrifft.
    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an den Arzt, der Ihnen die Infusion verabreicht.
    • Die übliche Dosis
      • Die übliche Dosis des Arzneimittels beträgt für die erste Infusion 300 mg. Diese Dosis wird für die verbleibenden Infusionen erhöht, üblicherweise auf 1.000 mg oder 2.000 mg.
    • Wenn Sie bisher nicht wegen einer CLL behandelt worden sind, werden Sie im Verlauf der Behandlung maximal 13 Infusionen erhalten. Ihnen wird eine Infusion gegeben werden, gefolgt von einer zweiten Infusion 7 Tage später. Die verbleibenden Infusionen werden dann einmal monatlich über bis zu 11 Monate gegeben.
    • Wenn Sie schon wegen einer CLL behandelt worden sind, werden Sie im Verlauf der Behandlung üblicherweise 12 Infusionen erhalten. Ihnen wird einmal wöchentlich eine Infusion über acht Wochen gegeben werden. Anschließend folgt eine Pause von vier bis fünf Wochen. Die verbleibenden Infusionen werden dann einmal monatlich über vier Monate gegeben.

     

    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Infusionsreaktionen
      • Diese Art von Arzneimitteln (monoklonale Antikörper) kann Infusionsreaktionen auslösen, die gelegentlich schwer sind, und tödlich verlaufen können. Diese können mit höherer Wahrscheinlichkeit während der ersten Infusion auftreten.
      • Sehr häufige Symptome einer Infusionsreaktion (diese können mehr als 1 Person von 10 betreffen):
        • Übelkeit
        • Fieber
        • Hautausschlag.
      • Häufige Symptome einer Infusionsreaktion (diese können bis zu 1 Person von 10 betreffen):
        • Allergische Reaktionen, teilweise schwer, mit Anschwellen des Gesichts oder des Mundes, Atemschwierigkeiten verursachend (anaphylaktoide Reaktionen)
        • Atemschwierigkeiten, Kurzatmigkeit, Enge in der Brust, Husten
        • niedriger Blutdruck (kann beim Aufstehen Benommenheit verursachen)
        • Hautrötung
        • übermäßiges Schwitzen
        • Schüttelfrost
        • schneller Herzschlag
        • Durchfall
        • Rückenschmerzen
        • Bluthochdruck
        • Juckender, erhabener Hausausschlag (Nesselausschlag)
        • Schmerz oder Reizung im Rachenraum
        • Kraftlosigkeit
        • verstopfte Nase.
      • Gelegentliche Symptome einer Infusionsreaktion (diese können bis zu 1 Person von 100 betreffen):
        • Flüssigkeit in der Lunge (Lungenödem), die Atemnot auslösen kann
        • langsamer Herzschlag.
      • Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie irgendeines dieser Symptome an sich bemerken.
    • Sehr häufige Nebenwirkungen
      • Diese können mehr als 1 Person von 10 betreffen:
        • Infektion der Lunge oder der Atemwege (Respirationstrakt) wie Lungenentzündung
        • Infektionen der Ohren, der Nase oder des Rachens.
      • Sehr häufige Nebenwirkungen, die in Blutuntersuchungen nachweisbar sind:
        • niedrige Werte weißer Blutkörperchen (Neutropenie)
        • niedrige Werte roter Blutkörperchen (Anämie).
    • Häufige Nebenwirkungen
      • Diese können bis zu 1 Person von 10 betreffen:
        • Fieber infolge einer Infektion und niedrigen Werten weißer Blutkörperchen
        • Infektionen im Blut
        • Harnwegsinfektionen
        • Gürtelrose
        • Fieberbläschen.
      • Häufige Nebenwirkungen, die in Blutuntersuchungen nachweisbar sind:
        • niedrige Zahl an Blutplättchen (Zellen, die für die Blutgerinnung verantwortlich sind).
    • Gelegentliche Nebenwirkungen
      • Diese können bis zu 1 Person von 100 betreffen:
        • Blockade im Darm, die Sie als Bauchschmerzen fühlen können.
          • Wenn Sie anhaltende Bauchschmerzen haben, suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf.
        • Anstiege des Kaliums, Phosphats und der Harnsäure im Blut, die zu Nierenproblemen führen können (Tumorlysesyndrom).
          • Die Symptome dieses Zustands beinhalten:
            • geringere Harnproduktion als normal
            • Muskelkrämpfe.
          • Suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf, wenn Sie irgendeines dieser Symptome an sich bemerken.
      • Gelegentliche Nebenwirkungen, die in Blutuntersuchungen nachweisbar sind:
        • Probleme mit der Blutgerinnung
        • Versagen des Knochenmarks, genügend rote oder weiße Blutkörperchen herzustellen.
    • Seltene Nebenwirkungen
      • Diese können bis zu 1 Person von 1.000 betreffen:
        • Hepatitis-B-Virus-Infektion oder -Reaktivierung.
    • Wenn bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten
      • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen schwer wird oder Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
    Patientenhinweise
    ARZERRA 1000 mg Durchstechflaschen
    Dieses Arzneimittel muss nach Erhalt im unteren Teil des Kühlschranks zwischen 2 und 8 Grad Celsius aufbewahrt werden.
    ARZERRA 1000 mg Durchstechflaschen
    Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.
    Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie das Arzneimittel anwenden,
        • wenn Sie Probleme mit dem Herzen gehabt haben,
        • wenn Sie an einer Erkrankung der Lunge leiden.
      • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine dieser Bedingungen bei Ihnen zutrifft. Möglicherweise werden zusätzliche Untersuchungen durchgeführt werden müssen, während Sie mit diesem Arzneimittel behandelt werden.
      • Ihr Arzt wird den Gehalt von Salzen in Ihrem Blut vor und während Ihrer Behandlung mit dem Arzneimittel überprüfen, wie zum Beispiel Magnesium und Kalium (Elektrolyte). Ihr Arzt kann Sie wegen eines gestörten Salzhaushalts behandeln.
      • Impfungen und dieses Arzneimittel
        • Wenn Sie irgendwelche Impfungen erhalten, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder die Person, die Ihnen die Impfung verabreicht, dass Sie mit diesem Arzneimittel behandelt werden. Ihre Immunantwort auf den Impfstoff kann abgeschwächt werden und Sie könnten so nicht voll geschützt sein.
      • Hepatitis B
        • Sie müssen auf eine Hepatitis B (eine Lebererkrankung) getestet werden, bevor die Behandlung mit dem Arzneimittel begonnen wird. Wenn Sie schon einmal eine Hepatitis B gehabt haben, kann das Arzneimittel eine erneute Aktivierung Ihrer Hepatitis B verursachen. Ihr Arzt kann Sie mit einem geeigneten antiviralen Arzneimittel behandeln, um dies zu verhindern.
        • Wenn Sie eine Hepatitis B haben oder schon einmal gehabt haben, informieren Sie bitte Ihren Arzt, bevor Ihnen dieses Arzneimittel verabreicht wird.
      • Infusionsreaktionen
        • Diese Art von Arzneimitteln (monoklonale Antikörper) kann Infusionsreaktionen auslösen, wenn sie in den Körper injiziert wird. Ihnen werden Arzneimittel wie Antihistaminika, Kortikosteroide oder schmerzstillende Arzneimittel gegeben werden, um jegliche Reaktion abzumildern.
        • Wenn Sie glauben, dass Sie eine ähnliche Reaktion vorher hatten, informieren Sie bitte Ihren Arzt, bevor er Ihnen das Arzneimittel verabreicht.
      • Progressive multifokale Leukoenzephalopathie (PML)
        • Über eine progressive multifokale Leukoenzephalopathie (PML), eine ernsthafte und lebensbedrohliche Erkrankung des Gehirns, wurde bei Arzneimitteln wie diesem berichtet.
        • Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich, wenn Sie an Gedächtnis- oder Konzentrationsstörungen, Schwierigkeiten beim Gehen oder Sehstörungen leiden. Sollten Sie diese Symptome auch bereits vor Beginn der Behandlung mit diesem Arzneimittel gehabt haben, informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich über jegliche Veränderungen dieser Symptome.
      • Kinder und Jugendliche
        • Es ist nicht bekannt, ob das Präparat bei Kindern und Jugendlichen wirkt. Daher wird es bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Es ist unwahrscheinlich, dass das Arzneimittel Ihre Fähigkeit, ein Kraftfahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt.
    • Schwangerschaft
      • Das Arzneimittel wird üblicherweise nicht zur Anwendung während der Schwangerschaft empfohlen. Es sind keine Informationen zur Sicherheit des Arzneimittels bei Schwangeren verfügbar.
      • Wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Während der Schwangerschaft wird Ihr Arzt den Nutzen einer Behandlung mit dem Arzneimittel für Sie gegen das Risiko für Ihr Kind abwägen.
      • Wenden Sie eine zuverlässige Verhütungsmethode an, um eine Schwangerschaft zu vermeiden, während Sie mit diesem Arzneimittel behandelt werden und für 12 Monate nach der letzten Behandlung.
      • Sollten Sie während der Behandlung mit dem Arzneimittel schwanger werden, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
    • Stillzeit
      • Es ist nicht bekannt, ob die Inhaltsstoffe des Arzneimittels in die Muttermilch übergehen. Während der Behandlung mit dem Präparat und für 12 Monate nach der letzten Behandlung wird das Stillen nicht empfohlen.
    • Das Arzneimittel wird direkt in eine Vene (intravenös) in Form einer Infusion (als Tropf) über mehrere Stunden verabreicht.
    • Arzneimittel, die vor jeder Infusion gegeben werden
      • Vor jeder Infusion werden Sie eine Prämedikation erhalten - das sind Arzneimittel, die helfen, jegliche Infusionsreaktion abzumildern. Diese können Antihistaminika, Kortikosteroide und schmerzstillende Arzneimittel beinhalten. Sie werden engmaschig auf solche Reaktion hin überwacht und gegebenenfalls behandelt werden.
    • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden. Dies gilt auch, wenn es sich um pflanzliche oder andere nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

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