Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in der Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis
Erwachsene und Heranwachsende über 12 Jahre:
2 mal täglich 1 Hartkapsel
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung ist prinzipiell nicht begrenzt; wenn jedoch die Krankheitssymptome länger als 4 Wochen bestehen bleiben, oder sich trotz vorschriftsmäßiger Dosierung verstärken, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
Über akute Vergiftungen durch Johanniskraut-Präparate beim Menschen ist bisher nicht berichtet worden. Bei Einnahme erheblicher Überdosen sollte die Haut wegen möglicher erhöhter Lichtempfindlichkeit für die Dauer von 1-2 Wochen vor Sonnenlicht und UV-Bestrahlung geschützt werden (Aufenthalt im Freien einschränken, Sonnenschutz durch bedeckende Kleidung und Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor, sog. „Sonnenblockern"). Die beschriebenen Nebenwirkungen können verstärkt auftreten.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
Holen Sie die Einnahme sobald als möglich nach. Nehmen Sie jedoch nicht mehr als die empfohlene Tagesdosis ein.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise:
Nehmen Sie die Hartkapseln unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit ein.
Die Einnahme sollte möglichst regelmäßig zu den gleichen Zeiten erfolgen, z. B. eine Hartkapsel morgens, und die zweite Hartkapsel abends.
Nebenwirkungen:
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Bei der Anwendung des Präparates kann es vor allem bei hellhäutigen Personen durch erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber UV-Licht (Photosensibilisierung) zu sonnenbrandähnlichen Reaktionen der Hautpartien kommen, die starker Bestrahlung (Sonne, Solarium) ausgesetzt sind.
Außerdem können unter der Medikation vermehrt allergische Hautausschläge, Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit oder Unruhe auftreten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/ angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/ anzuwenden.
Das Präparat kann mit zahlreichen anderen Arzneistoffen in dem Sinne in Wechselwirkung treten, dass die Konzentration dieser Stoffe im Blut gesenkt wird und dadurch ihre Wirksamkeit abgeschwächt ist. Zu diesen Stoffen gehören folgende Arzneistoffe:
Arzneimittel zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen gegenüber Transplantaten
Ciclosporin
Tacrolimus zur innerlichen Anwendung
Sirolimus
Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen oder AIDS
Proteinase-Inhibitoren wie Indinavir
Non-Nucleosid-Reverse-Transcriptase-Inhibitoren wie Nevirapin
Arzneimittel zur Krebsbehandlung (Zytostatika) wie
Imatinib
Irinotecan mit Ausnahme von monoklonalen Antikörpern
Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung
Phenprocoumon
Warfarin
Theophyllin
Digoxin
Verapamil
Simvastatin
Midazolam
Hormonelle Empfängnisverhütungsmittel
Andersartige Mittel gegen Depressionen wie
Amitriptylin
Nortriptylin
Das Präparat kann mit anderen Arzneimitteln zur Depressionsbehandlung die Konzentration von Serotonin im Gehirn heraufsetzen (Wirkungsverstärkung). Dabei handelt es sich insbesondere um folgende Arzneistoffe:
Paroxetin
Sertralin und
Trazodon.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen (photosensibilisierend wirken), ist eine Verstärkung der durch Licht schädigenden Wirkung (phototoxische Wirkung) möglich.
Gegenanzeigen:
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Johanniskraut oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
bei bekannter Lichtüberempfindlichkeit der Haut.
bei schweren vorübergehenden depressiven Störungen.
Das Arzneimittel darf nicht zusammen mit folgenden Wirkstoffen eingenommen werden:
Arzneimittel zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen gegenüber Transplantaten
Ciclosporin
Tacrolimus zur innerlichen Anwendung
Sirolimus
Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen oder AIDS
Proteinase-Hemmer wie Indinavir
Non-Nucleosid-Reverse-Transcriptase-Hemmer wie Nevirapin
Zytostatika wie
Imatinib
Irinotecan mit Ausnahme von monoklonalen Antikörpern
Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung
Phenprocoumon
Warfarin
Hormonelle Empfängnisverhütungsmittel
Schwangerschaft und Stillzeit:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Das Arzneimittel darf wegen nicht ausreichender Untersuchungen in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
Patientenhinweise:
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich
Arzneimittel, die wie dieses Bestandteile aus Johanniskraut (Hypericum) enthalten, können mit anderen Arzneistoffen in Wechselwirkung treten:
Wirkstoffe aus Johanniskraut können die Ausscheidung anderer Arzneistoffe beschleunigen und dadurch die Wirksamkeit dieser anderen Stoffe herabsetzen. Wirkstoffe aus Johanniskraut können aber auch die Konzentration eines sog. „Botenstoffes" (des Serotonins) im Gehirn heraufsetzen, so dass dieser Stoff u.U. gefährliche Wirkungen entfalten kann, insbesondere bei Kombination mit anderen gegen Depression wirken-den Medikamenten.
Sie sollten, falls Sie bereits dieses Präparat anwenden, hierüber Ihren Arzt informieren, wenn er Ihnen ein weiteres Medikament verordnet, oder wenn Sie selbst ein in der Apotheke erhältliches verschreibungsfreies anderes Arzneimittel zusätzlich einnehmen wollen. In diesen Fällen ist zu erwägen, die Behandlung mit diesem Präparat zu beenden.
Sofern eine gleichzeitige Anwendung mit anderen Arzneimitteln für erforderlich gehalten wird, muss Ihr Arzt die möglichen Wechselwirkungen bedenken:
Wirkungsverminderung von:
Theophyllin
Digoxin
Verapamil
Simvastatin
Midazolam
Wirkungsverstärkung von andersartigen Mitteln gegen Depression wie
Paroxetin
Sertralin
Trazodon
Eine gleichzeitige Anwendung sollte nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung wegen des möglichen Auftretens eines Serotoninsyndroms mit Übelkeit, Erbrechen, Angst, Ruhelosigkeit oder Verwirrtheit erfolgen.
Während der Anwendung des Präparates soll eine intensive UV-Bestrahlung (lange Sonnenbäder, Höhensonne, Solarien) vermieden werden.
Kinder
Zur Anwendung bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Das Arzneimittel darf deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Weitere Informationen:
- Während der Anwendung des Arzneimittels sollte eine intensive UV-Bestrahlung (lange Sonnenbäder, Höhensonne, Solarien) vermieden werden.