Bei ca. 80 % der Menschen, die sich mit HIV infiziert haben, entstehen innerhalb der ersten 2 bis 6 Wochen nach der Infektion erkältungsähnliche Symptome, das sogenannte akute retrovirale Syndrom (ARS). Bei anderen jedoch treten noch Jahre – manchmal sogar Jahrzehnte – nach der Infektion keine Symptome auf. Hier einige Symptome, die nach einer HIV-Infektion auftreten können.
Diese sehr unspezifischen Symptome sind die Folge davon, dass das Immunsystem auf das Virus reagiert. Sie halten in der Regel ein bis zwei Wochen an, manchmal auch länger. Wird die HIV-Infektion jetzt nicht erkannt und nicht behandelt, kann das Virus das Immunsystem nach und nach schädigen. Monate oder Jahre nach der HIV-Infektion können dann folgende Symptome auftreten:
Langanhaltende Müdigkeit
Fieber und geschwollenen Lymphknoten über einen längeren Zeitraum
Übelkeit, Erbrechen und Durchfall
Unerklärbar Gewichtsverlust
Husten und Atemprobleme
Nächtliches Schwitzen unabhängig von der Raumtemperatur
Veränderungen der Finger- und Fußnägel
Pilzinfektionen in Mund, Rachen oder an den Genitalien
Violette Stellen auf der Haut, die nicht verschwinden
Unerklärliche Wunden oder Blutungen
Zu beachten ist, dass alle diese Symptome auch durch viele andere Erkrankungen ausgelöst werden können. Deswegen würde das Auftreten eines oder mehrerer dieser Symptome nur dann auf HIV hindeuten, wenn eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, dass Sie sich vorher mit HIV infiziert haben könnten. Auf der anderen Seite müssen diese Symptome nicht auftreten, sodass viele Menschen eine HIV-Infektion überhaupt nicht bemerken. Sie sollten sich also bei einem entsprechenden Verdacht auf jeden Fall auf HIV untersuchen lassen, auch wenn Sie keines der oben genannten Symptome bei sich bemerken. Die einzige Methode, sicher zu wissen, ob Sie sich mit HIV infiziert haben, ist ein Test.
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